care neuBonn. - Heftige Kämpfe im Norden der syrischen Region Idlib haben in den letzten Wochen mehr als 100.000 Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Die internationale Hilfsorganisation CARE stockt ihre Mittel auf, um rund 25.000 Menschen mit Nothilfe zu erreichen. CARE appellierte am Donnerstag dringend an alle Konfliktparteien, den humanitären Zugang sicherzustellen und Zivilisten nicht zur Zielscheibe zu nehmen.

"Die Situation hat sich in den letzten Tagen dramatisch verschlechtert, zudem sinken die Temperaturen", berichtete Marten Mylius, der in der Region die CARE-Nothilfe koordiniert. "Viele Familien schlafen im Freien oder in Lastwagen, auf denen sie geflohen sind. Sie haben kein sauberes Trinkwasser, keine Lebensmittel oder Heizöfen. So sind sie dem Frost schutzlos ausgeliefert."

Seit Anfang Januar flohen mehr als 100.000 Menschen aus dem Süden der Region Idlib und dem Norden von Hama in sicherere Gebiete, so CARE. Sollten die Kämpfe und Luftangriffe weiterhin anhalten, könnten bald doppelt so viele Menschen in der Region auf der Flucht sein.

"Wir flohen um 3.00 Uhr morgens. Jetzt lebe ich in meinem Auto, mit nichts, und ich habe kein Dach über dem Kopf", erzählte ein Mann, der gerade in einer behelfsmäßigen Flüchtlingssiedlung ankam. Dort müssen Frauen bei eisigen Temperaturen draußen Wäsche waschen, Kinder ohne warme Kleidung spielen in den Pfützen und Menschen verbrennen Holzstücke, die sie gesammelt haben, um ein wenig Suppe zu kochen und sich warm zu halten.

Gemeinsam mit Partnerorganisationen wird CARE in den kommenden Wochen Decken, Matratzen, Lebensmittel und Hygiene-CARE-Pakete, die auch Windeln enthalten, an 25.000 Menschen verteilen. Zusätzlich unterstützt CARE Familien mit Bargeldhilfen, damit sie auf lokalen Märkten kaufen können, was sie dringend benötigen.

Quelle: www.care.de 


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