bmz Berlin. - Entwicklungsstaatssekretär Thomas Silberhorn hat am Dienstag das neue Migrationsberatungszentrum in der senegalesischen Hauptstadt Dakar eröffnet. Neben Angeboten für Rückkehrer informieren die Mitarbeiter auch die lokale Bevölkerung über Beschäftigungsmöglichkeiten im eigenen Land, insbesondere in den Programmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Darüber hinaus berät das Zentrum zu den Voraussetzungen legaler Migration und klärt über die Gefahren irregulärer Migration auf.

"Gerade junge Menschen brauchen berufliche Perspektiven. Die wollen wir ihnen bieten – und eine Zukunft im eigenen Land", sagte Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). "Deswegen richtet sich das Beratungszentrum an alle Senegalesen, die für sich und ihre Familie eine bessere Zukunft suchen und unterstützt sie mit konkreten Angeboten bei Ausbildung und Beschäftigung. Wir wollen die bessere Alternative bieten zu einer lebensgefährlichen Flucht mit ungewissen Aussichten."

Als erste Anlaufstelle vermittelt das neue Migrationsberatungszentrum Unterstützungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, besonders in Projekten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Ziel ist es laut BMZ, Zukunfts- und Bleibeperspektiven im Heimatland zu schaffen, irregulärer Migration vorzubeugen und die Reintegration von Rückkehrern zu unterstützen. Das BMZ investiert zusätzliche 5,6 Millionen Euro in Projekte im Senegal, die gezielt für Rückkehrer geöffnet werden. Dadurch sollen unter anderem die Arbeitsmöglichkeiten in zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereichen, wie den erneuerbaren Energien oder im Dienstleistungssektor, verbessert werden.

Ähnliche Zentren wurden im vergangenen Jahr bereits in Tunesien, Marokko und Ghana eröffnet. Nach Senegal soll Nigeria im Frühjahr folgen. Erfahrungen mit Migrationsberatungszentren hat das BMZ bereits im Kosovo und Albanien gesammelt, wo die Zentren seit einigen Jahren erfolgreich bestehen.

Rückkehrinteressierte werden in Deutschland bereits vor ihrer Ausreise unterstützt. So bietet die Internetseite build-your-future.net länderspezifische Informationen in mehreren Sprachen an. Außerdem arbeiten bundesweit sogenannte Reintegrations-Scouts eng mit Sozial- und Wohlfahrtsverbänden sowie Städten und Gemeinden zusammen und informieren über Rückkehrmöglichkeiten.

Quelle: www.bmz.de 


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