oecd 80Paris. - Die OECD-Länder sollten stärker auf Steuern setzen, um umweltschädliche Emissionen aus dem Energieverbrauch zu reduzieren. Eine höhere Besteuerung von Energie sei notwendig, um die Hauptursachen des Treibhauseffekts und der Luftverschmutzung effektiv zu bekämpfen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Taxing Energy Use 2018", die von der OECD am Mittwoch in Paris veröffentlicht wurde.

Der Bericht vergleicht die Besteuerung von Energie in 42 OECD- und G20-Ländern nach Energieträgern und Wirtschaftsbereichen und präsentiert die Entwicklung von 2012 bis 2015. Zusammen stehen die untersuchten Länder für rund 80 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs. Die Daten zeigen laut OECD, dass das derzeitige Steuerniveau nicht ausreicht, um Umweltschäden aus dem Verbrauch von Energie zu kompensieren. Es gebe zudem nur vereinzelt Anreize, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und den Übergang zu umweltverträglicheren Energieträgern zu erreichen.

"Die internationalen Trends zur Besteuerung von Energie sind unbefriedigend", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría. "In einigen Ländern wurden Anstrengungen unternommen oder sind im Gange, das Verursacherprinzip anzuwenden. Insgesamt sind die Fortschritte hin zu einer wirksameren Nutzung von Steuern zur Reduzierung der schädlichen Emissionen aber zu langsam und nicht kohärent."

Sieht man vom Straßenverkehr ab, so fielen in den untersuchten Ländern für 81 Prozent der Emissionen gar keine Steuern an. Für 97 Prozent der Emissionen lagen die Steuersätze unter den geschätzten Klimakosten von 30 Euro pro Tonne CO2.

Quelle: www.oecd.org 


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