amerika 21Buenos Aires. - In Argentinien spitzt sich die Debatte um das Recht legaler Schwangerschaftsabbrüche mit neuen Protesten zu. Vor wenigen Tagen fand vor dem Parlament in der Hauptstadt Buenos Aires ein sogenannter Pañuelazo statt - eine Demonstration, bei der sich tausende Frauen mit grünen Halstüchern (Pañuelos) für die Legalisierung der Abtreibung einsetzten. Jetzt wurde eine entsprechende Gesetzesvorlage angekündigt. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Donnerstag berichtet. 

Das Thema wird im Lande schon länger diskutiert und wurde bereits bei einem nationalen Frauentreffen im Oktober in Resistencia (Chaco) gefordert, bei dem sich rund 70.000 Frauen aus dem ganzen Land einfanden. 

Eine Gruppe von Abgeordneten verschiedener Parteien hat nun angekündigt, eine Gesetzesvorlage einreichen zu wollen, um sie am internationalen Frauentag (8. März) ins Parlament einzubringen. Laut amerika21.de soll nach dieser Vorlage eine sichere, legale und kostenlose Abtreibung bis zur 14. Woche erlaubt werden.

Überraschenderweise wurde seitens der Regierungskoalition mitgeteilt, dass man eine Debatte zulassen könnte. Gleichzeitig wurde jedoch der eigenen konservativen Anhängerschaft mitgeteilt, dass man solche einem Gesetz nicht zustimmen werde.

Bereits 2012 wurde in der Stadt Buenos Aires eine lokale Verordnung zur straffreien Abtreibung von Präsident Mauricio Macri, damals regierender Bürgermeister, mit einem Veto belegt. Es wird spekuliert, dass es diesmal auf nationaler Ebene genauso geschehen könnte.

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Quelle: www.amerika21.de 


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