amerika 21Bogotá. - In Kolumbien hat der linksgerichtete Präsidentschaftskandidat Gustavo Petro nach einem bewaffneten Anschlag auf ihn schwere Vorwürfe gegen die Justiz erhoben. Die Staatsanwaltschaft ermittle in dem Fall nicht und gehe damit nicht gegen die wachsende Bedrohung gegen ihn vor, so Petro. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Dienstag berichtet. 

Der Anschlag reiht sich in eine Serie von Angriffen gegen Teile der Opposition ein, von der auch die Linkspartei Farc und zahlreiche soziale Organisationen betroffen sind, so amerika21.de. Am Freitag sei Petro, der Kandidat der Wahlbewegung Menschliches Kolumbien (Colombia Humana), von einer aufgebrachten Menschenmenge in seinem Auto attackiert worden. Die genauen Umstände des Angriffs gelten noch als ungeklärt. 

In einem auf Petros Facebook-Seite veröffentlichten Video ist zu sehen, wie die Fensterscheiben des Gefährts beschädigt werden. Vermutlich handelte es sich dabei um Schüsse. Im selbigen Video klagt der Präsidentschaftskandidat den fehlenden Schutz politischer Rechte und das Versagen des Rechtsstaates in Kolumbien an.

Dieses Ereignis im Vorfeld der Wahl des kolumbianischen Kongresses am 11. März und der Präsidentschaftswahl am 27. Mai sei bezeichnend für die politische Kultur des südamerikanischen Landes, so amerika21.de. Kolumbien sei trotz des im Ende 2016 geschlossenen Friedensvertrags zwischen der Regierung und der Farc-Guerilla von politischer Gewalt geprägt.

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Quelle: www.amerika21.de 


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