bmz Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die vielfachen Fußball-Nationalspieler und WM-Teilnehmer Nia Künzer und Gerald Asamoah im Rahmen der Verleihung des DFB-Integrationspreises in Berlin als neue Botschafter "Fußball für Entwicklung" vorgestellt. BMZ und DFB arbeiten bereits seit 2013 zusammen und nutzen die Kraft des Fußballs zur Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher in zahlreichen Entwicklungsländern.

"Sport steht für gewaltfreies Miteinander, Fair Play und Gleichberechtigung – diese Botschaft wollen auch wir vermitteln", erklärte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Gerade der Fußball begeistert Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt, auch in Entwicklungsländern. Das nutzen wir in unseren Projekten für Bildung, Gesundheit und ein friedliches Miteinander. Nia Künzer und Gerald Asamoah sind ideale Botschafter dafür. Sie sind sportliche und gesellschaftliche Vorbilder und können den Jugendlichen vermitteln, dass es sich lohnt, für ihre Ziele und Träume zu kämpfen."

Der 43-malige Nationalspieler Gerald Asamoah gehörte 2002 und 2006 zum deutschen WM-Aufgebot und wurde als erster gebürtiger Afrikaner in die Nationalmannschaft berufen. Im WM-Finale 2003 erzielte Nia Künzer das Golden Goal, das später zum "Tor des Jahres" gewählt wurde. Für ihre Rolle als Botschafterin bringe sie aber mehr als ihre sportliche Erfahrung mit, so das BMZ. Sie leitet das Dezernat der Integrationsstelle des Landes Hessen und ist die Frauenfußball-Expertin der ARD. Als starke Persönlichkeiten mit einem großem sozialen Engagement wirken Künzer und Asamoah als sichtbare und meinungsstarke gesellschaftliche Vorbilder.

"Fußball kann Brücken bauen und Türen öffnen, er hilft Vorurteile abzubauen und Gewalt zu mindern – unabhängig von Herkunft oder Kultur", sagte Nia Künzer. "Gerade Kinder und Jugendliche kann man über Sportangebote erreichen und spielerisch Werte und Wissen vermitteln. Deshalb unterstütze ich den Einsatz von Fußball in der Entwicklungszusammenarbeit."

Gerald Asamoah erklärte: "Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für eine enorme Kraft der Fußball besitzt. Er begeistert und verbindet Menschen, egal wo sie herkommen. Gerade in der Entwicklungsarbeit kann Fußball eine in vielerlei Hinsicht sinnvolle und praktische Rolle spielen. Deshalb engagiere ich mich gerne als Botschafter für dieses wichtige Thema und freue mich auf spannende Aufgaben und Projekte."

In den gemeinsamen Projekten von BMZ und DFB gehe es nicht um Spitzensportförderung, sondern darum, Mädchen und Jungen weltweit durch Sportangebote in ihrer Entwicklung zu unterstützen, betonte das BMZ.

Von den "Sport für Entwicklung"-Maßnahmen des BMZ profitieren bisher rund 250.000 Kinder und Jugendliche in 17 Ländern weltweit. Dafür stellt das BMZ die finanziellen Mittel und das entwicklungspolitische Know-how bereit. Der DFB ist für den Erfolg der Maßnahmen ein wichtiger Partner: Er bringt seine Fußballexpertise ein, stellt Trainerinnen und Trainer für die Arbeit im Ausland frei und nutzt seine Kontakte zu Fußballverbänden auf der ganzen Welt.

Quelle: www.bmz.de 


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