WZBerlin (epo). - Die offizielle Entwicklungshilfe Deutschlands hat nach Angaben des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im vergangenen Jahr 0,35 Prozent des Bruttonationaleinkommens erreicht. "Dieser Anstieg belegt, dass wir unsere internationalen Verpflichtungen im Kampf gegen Armut, Hunger und Kindersterblichkeit sehr ernst nehmen und erfüllen", sagte Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul (SPD) anlässlich der Einbringung des Haushalts 2006 im Bundestag.

Der Anteil der Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit (die sogenannte ODA-Quote, ODA = Official Development Assistance) hatte im Jahr 2004 bei 0,28 % gelegen. "Deutschland hatte sich verpflichtet, die Quote bis 2006 auf mindestens 0,33 % zu erhöhen. Dieses Ziel haben wir 2005 bereits erreicht - sowohl durch gestiegene Finanzmittel im Entwicklungshaushalt als auch durch weitere Schuldenerlasse", sagte die Entwicklungsministerin. "Dies ist aber nur der erste Schritt. Die weiteren Schritte des ODA-Stufenplans müssen wir ebenfalls erfüllen."

Der Stufenplan der Europäischen Union sieht vor, dass Deutschland den Anteil der Mittel für die Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit bis 2010 auf 0,51 % und bis 2015 auf 0,7 % erhöht. Die Ministerin unterstrich: "Diesem Stufenplan sind wir verpflichtet. Der Haushaltszuwachs von 300 Mio. Euro für die Entwicklungszusammenarbeit in diesem Jahr belegt, dass wir diesen Stufenplan konsequent umsetzen werden."

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (? OECD) wird die internationalen Zahlen zum finanziellen Engagement der OECD-Länder in der Entwicklungszusammenarbeit in den nächsten Tagen vorstellen.

? Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)


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