GTZEschborn (epo). - Eine positive Bilanz zieht die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) für ihre Tourismusförderung in Zentralamerika. Die "Erfolgsbilanz" des länderübergreifenden GTZ-Vorhabens "Förderung der nachhaltigen Entwicklung durch Tourismus (FODESTUR)" im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und mit der zentralamerikanischen Integrationsbehörde (SICA) sei "beeindruckend", lobt sich das Unternehmen selbst.

Sichtbarstes Resultat sei die gemeinsame zentralamerikanische Dachmarke "Centroamérica - tan pequeña... tan grande", unter der die sieben zentralamerikanischen Staaten Honduras, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Guatemala und Belize ihre touristischen Aktivitäten bündeln und vermarkten. "Mittlerweile konnte sich Zentralamerika unter diesem Label international als eine so genannte Multidestination erfolgreich positionieren", erklärte Karola Tippmann, Leiterin des GTZ-Vorhabens FODESTUR.

Die sieben Länder präsentieren seit zwei Jahren gemeinsam ihre Tourismusangebote auf allen europäischen Reisemessen - auf der diesjährigen ITB in Berlin in Halle 3.1, Stand 217. Seit dem zentralamerikanischen Präsidentengipfel von San Jos? 2003 ist die Dachmarkenstrategie Teil der offiziellen Politik der Länder. Auch die zentralamerikanische Fluggesellschaft TACA unterstützt die Initiative: Seither ziert das Logo alle ihre Flugzeuge.

Ein wichtiges Ziel von GTZ-FODESTUR war es eigenen Angaben zufolge, staatliche und private Tourismusaktivitäten besser aufeinander abzustimmen - sowohl in den einzelnen Ländern als auch regional. Dies sei gelungen: In den vergangenen Jahren hätten sich mehr als 120 länderübergreifende Allianzen zwischen Veranstaltern gebildet. Elfmal pro Woche können nun Touristen von Europa aus mit Non-Stop-Flügen die Region erreichen.

Laut der Welt-Tourismus-Organisation (WTO) ist Zentralamerika das positive Beispiel für regionale Integration. In den Bereichen Sicherheit, Erleichterungen beim grenzüberschreitenden Tourismus, Marketing und Planung arbeiten die sieben Länder eng zusammen. Für die Vermarktung der touristischen Angebote in Europa ist die "Centralamerican Tourism Agency (CATA)" in Madrid zuständig, die von den Ländern selbst finanziert wird.

Die länderübergreifende Zusammenarbeit bringt aus der Sicht der GTZ Vorteile für Touristen und Reiseveranstalter: Rundreisen durch mehrere Länder seien jetzt einfacher zu realisieren und bessere, aufeinander abgestimmte Qualitätsstandards bei Hotels und Freizeitangeboten sorgten für verlässliche Urlaubsfreude. "Mit rund 4,5 Millionen Besuchern ist die Tourismusbranche schon jetzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der nur expandieren kann, wenn internationale Qualitätsstandards eingehalten werden", sagte Tippmann. "Mit den Resultaten aus fast sieben Jahren Beratung durch das GTZ-FODESTUR Vorhaben ist Zentralamerika aber auf einem erfolgversprechenden Weg".

GTZ


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