UNWTONew York (epo.de). - Trotz Bedrohungen des internationalen Luftverkehrs durch den Terrorismus und regionale Konflikte wie im Nahen Osten ist der weltweite Tourismus in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 4,5 Prozent angestiegen. Bis zum Jahresende sei voraussichtlich wieder ein neuer Rekord bei den Passagierzahlen zu erwarten, heißt es in einem neuen Bericht der Welttourismus-Organisation der Vereinten Nationen (UNWTO).

Der jetzt erschienene World Tourism Barometer der UNWTO verzeichnete für die ersten acht Monate 2006 insgesamt 578 Millionen Passagiere, gegenüber 553 Millionen im selben Zeitraum des Vorjahres. Im gesamten Jahr 2005 war ein Rekord von 806 Millionen Passagieren erreicht worden.

Für das Jahr 2006 rechnet die UNWTO mit einem Zuwachs des weltweiten Tourismus um 4,6 Prozent. Die Organisation führt die günstige Entwicklung im Tourismus vor allem auf die stabile Weltwirtschaft und günstige Devisenkurse für europäische und asiatische Reisende zurück.

Regionaler Gewinner ist nach Angaben der UNWTO der afrikanische Kontinent, mit einer Zuwachsrate an Touristen von 9,8 Prozent. Insbesondere die Länder Südafrika, Kenia, Mosambik, Swaziland und die Seychellen hätten davon profitieren können. Der Tourismus in die Region Asien-Pazifik nahm um 8,3 Prozent zu.

Trotz des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon konnte der Nahe Osten einen Zuwachs an Touristen von sechs Prozent in den ersten acht Monaten des Jahres 2006 verzeichnen. Touristische Ziele in Europa waren rund drei Prozent stärker gefragt als im selben Zeitraum des Vorjahres, Amerika lockte 2,5 Prozent mehr Reisende an.

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