Horst K?hlerBonn (epo.de). - Mit dem zivilen Aufbau in den Entwicklungsländern wird ein substantieller Beitrag für den Frieden auch in Europa geleistet. Das hat Bundespräsident Horst Köhler am Dienstag in einem Gespräch mit Vertretern des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) in der Villa Hammerschmidt in Bonn unterstrichen. Köhler dankte DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm, dem Vorsitzenden des DED-Verwaltungsrates, Uwe Runge, und sieben Entwicklungshelfern stellvertretend für das Engagement des DED.

Der langfristige Einsatz von Fachkräften aus Europa spiele auch in Zukunft eine stabilisierende Rolle für viele Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika, sagte Bundespräsident Köhler. Er lobte das zivilgesellschaftliche Engagement als sinnvolle Aufgabe, denn dabei gehe das vermittelte Wissen direkt und nachhaltig in die Köpfe der Menschen. Der DED könne zu Recht und hoch erhobenen Hauptes über seinen Beitrag innerhalb der Enzwicklungspolitik berichten. Einer zunehmenden "Entwicklungsindustrie" und seinen oftmals negativen Auswirkungen gegenüber sei der DED nicht anfällig, da er Menschen statt Geld in die Partnerländer sende.

Wilhelm wies darauf hin, dass der DED mit über 2000 Mitarbeitern, davon mehr als 1100 Entwicklungshelfern, die heute überwiegend Akademiker seien, aus ganz Europa kämen und ein Durchschnittsalter von 41 Jahren hätten, in 46 Ländern tätig sei. Die Einbindung des DED in die deutsche und internationale Entwicklungszusammenarbeit (EZ) unterstütze die Bundesregierung durch ihre Politik der "EZ aus einem Guss". Wilhelm betonte die Wichtigkeit von Kooperationen mit den anderen deutschen Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere InWEnt, GTZ und KfW.

Mit Hinweis auf den Zivilen Friedensdienst des DED (ZFD) und seiner Arbeit in den Partnerländern sowie der Bedeutung eines gesellschaftlichen Dialogs überreichte Wilhelm dem Bundespräsidenten die Afghanistan-Broschüre zum zivilen Aufbau-Beitrag des DED.

DED


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