WFPBangul/Rom (epo.de) - Die humanitäre Krise in der Zentralafrikanischen Republik droht sich durch die Auswirkungen des Darfur-Konflikts im Westsudan zu verschlimmern. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) rief die internationale Gemeinschaft am Dienstag dazu auf, ihre Hilfe für die Not leidenden Menschen deutlich zu erhöhen. Hunderttausende der vor Krieg und Unruhen fliehenden Zentralafrikaner benötigten Nahrungsmittelhilfe, so das UN World Food Programme.

"Die humanitäre Situation in der Zentralafrikanischen Republik ist ernst und verschlechtert sich weiter durch die Auswirkungen der Krise in Darfur", sagte WFP-Exekutivdirektorin Josette Sheeran. "Wir müssen unsere Operationen deutlich ausweiten, weil nun 230.000 Menschen Nahrungsmittelhilfe brauchen."

In der kommenden Woche will Josette Sheeran nach Äthiopien, Sudan und Tschad reisen, um sich selbst ein Bild zu machen, wie der Darfur-Konflikt WFP-Operationen in der Region beeinflusst. WFP wird mit 230.000 Betroffenen künftig mehr als sechsmal so viele Menschen wie bisher allein in der Zentralafrikanischen Republik versorgen müssen und hat das Budget der Operation bereits verdoppelt. Weitere 20.000 Zentralafrikaner sind nach Kamerun geflohen und werden dort durch eine neue WFP-Operation unterstützt. In Lagern im südlichen Tschad versorgt WFP bereits knapp 50.000 Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln.

Die  Gesamtkosten  für die humanitäre Hilfe werden voraussichtlich 50 Millionen US-Dollar überschreiten.  Allein in der Zentralafrikanischen Republik seien für die  kürzlich erweiterte Operation 44 Millionen US-Dollar  veranschlagt. Die Zuwendungen der Geber betragen laut WFP bisher jedoch nur 14 Millionen Dolar.

 www.wfp.org


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