Als sichtbares Beispiel nannte Wieczorek-Zeul den "African Peer Review Mechanismus", in dem mittlerweile 26 afrikanische Staaten gegenseitig ihre Regierungsführung bewerten und Verbesserungen ausarbeiten.
"Die afrikanische Dynamik ist der Anknüpfungspunkt für unsere Entwicklungspartnerschaft und wir setzen alles daran, gemeinsam Armut und Hunger zu überwinden", erklärte Wieczorek-Zeul. "Deshalb waren wir uns einig: Jetzt ist Zeit zum Handeln, jetzt ist Zeit für Investitionen in Entwicklung, in die afrikanische Wirtschaft, und in die Bildungssysteme der afrikanischen Länder. Das Africa Partnership Forum ist ein Baustein einer neuen Architektur der Zusammenarbeit zwischen Süd und Nord, die transparent gestaltet ist und mit gegenseitiger Rechenschaftspflicht das alte Geber-Nehmer-Verhältnis hinter sich lässt."
Die Ministerin betonte, dass Deutschland dazu bereit sei, sich an seinen Zusagen messen zu lassen. Deutschland habe hinsichtlich der Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2006 einen Anteil von 0,36 Prozent am Bruttonationaleinkommen erreicht und sei damit verlässlich auf Kurs, die Verpflichtung zu 0,51% bis 2010 zu erfüllen.
Im Mittelpunkt des Africa Partnership Forums standen von international herausragenden Expertinnen und Experten begleitete Diskussionen in vier Themenbereichen: Wachstum und Investitionen, Klimawandel, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Frieden und Sicherheit.
Das Africa Partnership Forum ist die zentrale Dialogplattform zwischen den G8-Staaten und den reformorientierten Staaten der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD). Das 8. APF war mit seinen Themen auf den G8-Gipfel in Heiligendamm in zwei Wochen ausgerichtet.