Bonn (epo.de). - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will dazu beitragen, das entwicklungs- und friedenspolitische Profil der Stadt Bonn zu schärfen. Auch die Rolle des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) als entwicklungspolitisches Instrument soll gestärkt werden. Dazu bekannte sich der Minister für Integration und Internationale Zusammenarbeit, Armin Laschet (CDU), bei einer Diskussion der Akademie für Konflikttransformation in Bonn. Die Akademie, Teil des forumZFD, hatte den Minister mit Vertretern einschlägiger Organisationen des Bundeslandes (BICC, Stiftung Entwicklung und Frieden, Eine-Welt-Forum u.a.) zusammen gebracht. Die Akademie für Konflikttransformation bietet seit zehn Jahren Qualifizierungsmaßnahmen an, die Fachkräfte zur gewaltfreien Bearbeitung von Konflikten befähigen.
Laschet sprach von der Notwendigkeit einer "Profilschärfung" der Stadt Bonn als "Kompetenzzentrum" der Nord-Süd-Arbeit. Alle Organisationen waren sich einig, dass das Know-how in Sachen Internationale Zusammenarbeit in einem Netzwerk stärker gebündelt und medienwirksamer aufbereitet werden müsse. Mit der entsprechenden Unterstützung durch die Medien könne Bonn - auch als UN-Stadt - bundesweit und international mehr Beachtung erfahren.
Der Minister betonte die bedeutende Rolle des ZFD und die Expertise der Akademie für die Friedensentwicklung weltweit: "Um Konflikte vollständig verstehen zu können, sind besondere Kompetenzen erforderlich". So sei die professionelle Vorbereitung von Fachkräften auf Einsätze in Postkonfliktregionen ein wichtiger Bestandteil der Friedensarbeit im Inland.
Die Kurse der Akademie entsprechen dem Bedarf der Organisationen aus Entwicklungszusammenarbeit, Konfliktbearbeitung und Humanitärer Hilfe. Das Programm 2007/2008 mit allen Angeboten der Akademie für Konflikttransformation und detaillierten Beschreibungen der Trainings steht zum Download bereit oder kann als Druckversion angefordert werden.
Kontakt: Akademie für Konflikttransformation im Forum Ziviler Friedensdienst e.V., Wesselstraße 12, D-53113 Bonn, Tel.: 0049 (0)228 9 81 44 73, Fax: 0049 (0)228 9 81 45 17, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
