Die Lebensumstände für die Menschen in Afghanistan hätten sich im Vergleich zu vor einem Jahr drastisch verschlechtert, so das DRK. Bombenanschläge und Selbstmordattentate machten es Zivilisten fast unmöglich, ein annähernd normales Leben zu führen. "Die Bevölkerung braucht unsere Hilfe, um zu überleben", sagte Seiters.
Wiederaufbau und Entwicklungshilfe seien entscheidend für Afghanistan, so das DRK. Doch aufgrund des anhaltenden bewaffneten Konfliktes benötigten immer noch viele Menschen Nothilfe. Gemeinsam mit dem Afghanischen Roten Halbmond, der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz werde auch das Deutsche Rote Kreuz weiter Unterstützung für die Not leidenden Menschen in Afghanistan leisten.
Das Deutsche Rote Kreuz engagiert sich seit 1988 in Afghanistan. In den vergangenen Jahren hat das DRK die medizinische Versorgung in Basisgesundheitsstationen unterstützt, Trainingsmaßnahmen zur vorbeugenden Gesundheitsversorgung durchgeführt und Projekte betreut, die Nahrungsmittelhilfe oder den Bau von Brunnen, Latrinen und Müllsammelstellen umfassten.