Die Ausgangsformel lautet 1 Kg Fleisch benötigt im Durchschnitt 7 Kg Getreide. Die Fakten zur Nahrungsmittelkrise wurden von der FAO (UN - Welternährungsorganisation) bereits 2006 klar dargelegt. 50% der weltweiten Getreide- und sogar 90% der Sojaernte wird an Tiere für die Fleischproduktion verfüttert. Dazu kommt, dass die Tierwirtschaft 64% der Anbauflächen für Tierhaltung und Futtermittel beschlagnahmt, im Gegensatz zum Biosprit der zwar öffentliche Entrüstung hervorruft, aber nur 1,9% der Anbaufläche einnimmt.  

Große Hoffnungen lagen auf der UN Konferenz zur Nahrungskrise in Rom, umso größer klingt die Enttäuschung der Hilfsorganisationen. PETA Deutschland e.V. hält die Einfuhr einer allgemeinen Fleischsteuer für einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung. Ein Gespräch über die Nahrungskrise muss immer auch ein Gespräch über die katastrophalen Folgen der globalen Fleischwirtschaft sein.

Eine Fleischsteuer hätte zu dem nicht nur den Vorteil, dass durch höhere Kosten wieder weniger Fleisch gegessen würde und dadurch der Weltbevölkerung mehr Ressourcen zur Verfügung stehen, sondern könnte gleichzeitig die entstehenden Steuereinnahmen in den Aufbau von Landwirtschaft und fairen Handel in/mit den armen Ländern investiert werden.

Nur eine effektivere Nutzung der bestehenden Ressourcen kann auf Dauer eine gerechtere Verteilung liefern. Mehr Produktion von Lebensmitteln fließt nur wieder denen in die Tasche, die für die Entwicklung unserer heutigen Situation verantwortlich sind.     

Mit freundlichem Gruß
Tobias-Jan Hagenbäumer
Campaigner Vegetarismus/Veganismus
PETA Deutschland e.V.
www.peta.de

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