Foto: Hühnerfarm auf Madagaskar - FAONew York (epo.de). - Die Vereinten Nationen haben während und nach dem UN-Gipfel zur Ernährungssicherung in Rom sechs Milliarden US-Dollar Zuschüsse und Spenden zur Bewältigung der Ernährungskrise zugesagt bekommen. Das hat der UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten, John Holmes, in New York bekannt gegeben. Holmes stellte zugleich einen Plan vor, wie der Krise zu begegnen sei.


"Wir müssen uns sowohl auf die dringenden Bedürfnisse als auch auf die längerfristigen Themen konzentrieren und der Fokus liegt auf den Kleinbauern in Entwicklungsländern", sagte Holmes. "Das sind die Leute, die am meisten Hilfe brauchen und wo das größte Potenzial für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und Produktion liegt."

Die Mitglieder der internationalen Arbeitsgruppe zur Hungerkrise, die UN-Generalsekretär Ban Ki Moon einberufen hatte, hätten sich auf einen "umfassenden Rahmenaktionsplan" geeinigt, erklärte Holmes. Der Gruppe gehörten auch die Chefs der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Welthandelsorganisation (WTO) und anderer wichtigen UN-Organisationen an.

Zu den vorgeschlagenen Sofortmaßnahmen gehörden Holmes zufolge Ernährungsprogramme, die Lieferung von Dünger, Saatgut, Tierfutter und tiermedizinischen Leistungen, um Kleinbauern während der jetzigen Anbauphase zu helfen. Der Plan sieht auch eine Lockerung von Exportverboten für Lebensmittel und längerfristig mehr Investitionen in die Agrarproduktion vor.

Die Weltbank schätze, dass die globale Agrarproduktion bis zum Jahr 2030 um mindestens 50 Prozent gesteigert werden müsse, um den Bedarf zu decken, sagte Holmes.

Foto: Hühnerfarm auf Madagaskar © FAO

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