oidBielefeld (epo.de). - Die Stiftung Opportunity International hat ihre Spendeneinnahmen im Jahr 2007 um 60 Prozent auf 1,1 Millionen Euro gesteigert. "Muhammad Yunus und der Friedensnobelpreis Ende 2006 haben uns dabei natürlich sehr geholfen. Viele hatten dadurch erstmals von der spannenden Idee der Mikrofinanzierung gehört und öffneten uns ihre Tür", erklärte Vorstand Stefan Knüppel bei der Jahrespressekonferenz in Bielefeld.

"Mit dem was wir erreicht haben, sind wir sehr zufrieden. Es sollte uns aber nicht dazu verleiten, das Wesentliche unserer Arbeit aus den Augen zu verlieren. Arme Menschen in ihrer Tatkraft zu unterstützen ist und bleibt unser Ziel - unabhängig davon ob wir viel oder wenig Geld einsammeln", sagte Knüppel. Von der in Deutschland wachsenden Spendenmüdigkeit sei Opportunity verschont geblieben.

Erstmals erhielt die deutsche Stiftung Förderzusagen von Bund und EU. Gemeinsam mit Partnern aus vier anderen Unterstützerstaaten (USA, Kanada, Australien, Großbritannien) konnte Opportunity International Deutschland im Oktober in Ruanda die einmillionste Kreditnehmerin begrüßen. Inzwischen ist die Zahl auf mehr als 1,1 Millionen angewachsen.

2008 hat sich der positive Trend bisher fortgesetzt. Der Spendeneingang liegt nach Angaben der Stiftung nach knapp sechs Monaten erneut über dem Vorjahreswert. Im Frühjahr wurde ein EU-Projekt in Ghana gestartet; im gleichen Land begann auch die Arbeit an einem Projekt, das vom Freundeskreis Weser-Ems gefördert wird.

"Die Aufgaben werden uns nicht ausgehen", sagte Stefan Knüppel. "Es gibt noch so sehr viele Menschen, denen geholfen werden muss. So wollen wir demnächst 100 Mikroschulen unterstützen. Wir glauben, dass Bildung ein Schlüssel ist, um Armut zu überwinden. Dabei wollen wir helfen."  

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