Entwaldung in Amazonien. Foto: NASAPorto Velho/Berlin (epo.de). - In den letzten drei Jahrzehnten ist der Tropenwald im brasilianischen Bundesstaat Rondônia dramatisch geschrumpft. Von den ursprünglich 208.000 Quadratkilometern wurden bis zur letzten umfassenden Erhebung im Jahr 2003 67.764 km² abgeholzt - eine Fläche, fast so groß wie Bayern. Doch seither hat sich der Waldverlust weiter beschleunigt. Satellitenaufnahmen der NASA zeigen jetzt das Ausmaß der Zerstörung vom Juli 2000 bis zum Juli 2008.

Zu Beginn dieser Dekade hatte die Zerstörung von Primär- und Sekundärwald in Rondônia den äußersten Nordwesten des Bundesstaates erreicht. Das Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS) des Terra Satelliten der NASA schoss am 30. Juli 2000 eine Serie von Bildern, die intakte Wälder in tiefem Grün zeigen, während kahle Flächen hellbraun und und Weideflächen, Felder mit Feldfrüchten oder teilweise auch Sekundärwald hellgrün erscheinen.

Bewaldung am 30. Juli 2000

2004 war die Abholzung bereits weiter fortgeschritten. Die Fotos zeigen, dass vormals geschlossene Waldgebiete über die kurze Periode von acht Jahren von Buritis her durch Straßen und Rodungsmaßnahmen in Richtung Jaciparaná Fluss erschlossen wurden. Der Kahlschlag bei Nova Mamoré breitete sich in nordöstlicher Richtung zur Schnellstraße BR-346 hin aus (Foto aus dem Jahr 2004).

Entwaldung am 1. August 2004

Bis zum Jahr 2008 hat sich die Abholzung weiter fischgrätenartig ausgebreitet.

Entwaldung am 28. Juli 2008. Fotos: NASA



Quelle: NASA
Weitere NASA-Fotos: Deforestation in Rondonia, Brazil

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