wfpRom (epo.de). - Dem Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP)  fehlen zehn Millionen US-Dollar, um seinen Flugdienst im Tschad, in Liberia, Sierre Leone und Guinea aufrecht erhalten zu können. Der UN Humanitarian Air Service (UNHAS) transportiert humanitäre Helfer in abgelegene Regionen und ermöglicht so die Unterstützung von hunderttausenden bedürftiger Menschen. Der UNHAS für den Tschad sei nur noch bis zum 15. August finanziert, teilte was WFP am Freitag in Rom mit. Den UNHAS-Operationen in Liberia, Sierra Leone und Guinea drohe ab September das Aus.



Im Tschad fliegen laut WFP monatlich rund 4.000 humanitäre Helfer mit einem der sechs UNHAS-Flugzeuge zu zehn Einsatzorten, um im Osten des Landes 250.000 Flüchtlinge aus Darfur und 180.000 Binnenvertriebene zu unterstützen. Um diesen Flugdienst bis Ende des Jahres weiter zu betreiben, werden US$ 6,7 Millionen benötigt. Dem Flugdienst für Liberia, Sierra Leone und Guinea fehlen bis Ende des Jahres US$ 3,3 Millionen.

"Wir bringen tausende humanitäre Helfer in abgelegene und gefährliche Gebiete, überall auf der Welt. Wie sollen sie die Bedürftigen ohne den Flugdienst erreichen? Wie soll WFP die Hungernden erreichen? Wie sollen Ärzte zu ihren Patienten kommen? Wie sollen die Menschen an sauberes Wasser gelangen, wenn die Ingenieure nicht dort hin gelangen um Brunnen zu bauen?, fragte Pierre Carrasse, Leiter der Luftfahrtabteilung des WFP.

Im Februar musste aufgrund ausbleibender Gelder bereits der UNHAS-Flugdienst in der Elfenbeinküste eingestellt werden. UNHAS-Operationen gibt es neben den genannten Ländern auch im Sudan, Somalia, der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan.

www.wfp.org


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