unfcccBonn (epo.de). - In Bonn haben am Montag informelle Klimaverhandlungen zur Vorbereitung des Klimagipfels im Dezember in Kopenhagen begonnen. Rund 2.000 Delegierte konzentrieren sich bis zum 14. August auf den Wortlaut des Verhandlungstextes - weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Sekretariat der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verspricht sich von den Konsultationen "konkrete und substantielle Fortschritte" auf dem Weg zum entscheidenden Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen.

Die Klimaverhandlungen sollen im Dezember in Kopenhagen mit einem umfassenden Vertragswerk zur Begrenzung der Erderwärmung möglichst auf nicht mehr als zwei Grad Celsius abgeschlossen werden. Das Kyoto-Protokoll läuft Ende 2012 aus, deshalb ist ein Nachfolgeabkommen nötig, um die Reduktionsziele beim Ausstoß von Treibhausgasen festzulegen und zu regeln, wie armen Ländern bei der Abmilderung der Folgen der Erderwärmung und der Anpassung an den Klimawandel geholfen werden kann.  

"Wir sind an einem spannenden Punkt in den Verhandlungen angekommen, der uns in Kopenhagen zum Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel führen kann", sagte der Exekutivdirektor der UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), Yvo de Boer, im Vorfeld der Bonner Konferenz. Beim Treffen ab dem 10. August hätten die Regierungen die Möglichkeit, "weitere konkrete und substantielle Fortschritte beim Text" zu machen, die vorhandenen Optionen einzugrenzen und den Verhandlungstext "zu vereinfachen und zu kürzen".

Weitere Verhandlungsrunden sind in Bangkok (28. September bis 9. Oktober) und Barcelona (2.-6. November) geplant, ehe der 15. Klimagipfel (30. November bis 11. Dezember) in Kopenhagen stattfindet.

Hintergrund: Klimaverhandlungen: Informelle Runde in Bonn

unfccc.int

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