faire_woche_2009_150Berlin (epo.de). - Mit Auftakt-Veranstaltungen in Berlin und Saarbrücken hat am Montag die Aktionswoche zum Fairen Handel 2009 in Deutschland begonnen. Das Startsignal gaben BMZ-Staatssekretär Erich Stather in Berlin und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz in Deutschlands erster Fairtrade-Stadt Saarbrücken. Genau genommen dauert die Faire Woche 2009 diesmal 14 Tage lang: Vom 14. bis 27. September finden deutschlandweit mehr als 3.500 Veranstaltungen statt, in denen Hunderttausende Menschen den Fairen Handel auf vielfältige und kreative Weise entdecken können.

In einer parallelen Auftaktveranstaltung vor dem Brandenburger Tor und im Saarbrücker Rathaus setzten die beiden Politiker mit Vertreterinnen und Vertretern von Produzentenorganisationen aus Ecuador, Peru und den Philippinen und vielen weiteren Gästen mit tausend aufsteigenden Ballons ein Zeichen für mehr Fairen Handel. Gemeinsam forderten Sie die Umsetzung des diesjährigen Mottos "Perspektiven schaffen – Fair handeln!".

"Der Faire Handel ist effektive Hilfe zur Selbsthilfe und ein wirkungsvolles Instrument der Armutsbekämpfung", sagte Staatssekretär Erich Stather. "Deshalb freue ich mich besonders über die vielen Menschen, die zur Fairen Woche aktiv werden und mit kreativen Veranstaltungen den Fairen Handel voranbringen."

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz sagte, der Faire Handel solle in den Alltag der Menschen und der Betriebe in Saarbrücken integriert und als fester Bestandteil etablierr werden. "Es sollte bei uns eine Selbstverständlichkeit sein, auch mit jenen Menschen fair zu handeln, die in ärmeren Ländern für uns Produkte herstellen."

Ruth Fe Salditos vom Panay Fair Trade Center, Philippinen, sprach in Berlin für die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Produzentenorganisationen, die bei vielen Veranstaltungen aus erster Hand von ihrer Arbeit und den Vorteilen des Fairen Handels berichten: "Durch den Fairen Handel können wir unsere Zukunft aktiv gestalten und haben ganz neue Möglichkeiten. Wir finanzieren Projekte zum Umweltschutz, zur Gesundheitsversorgung und zur Weiterbildung unserer Mitglieder, die Kinder können ohne Existenzangst zur Schule gehen. Vor allem können wir die Qualität unserer Produkte verbessern und uns so insgesamt bessere Chancen erarbeiten. Der Faire Handel gibt uns Würde und Stolz!"

Nach den Worten von Thomas Speck, Geschäftsführer der Fair-Handels-Organisation GEPA, verzeichnete der Faire Handel trotz der Krise im Jahr 2008 ein Wachstum von 38 Prozent. Auch für 2009 wird ein zweistelliges Wachstum angestrebt.

Die Aktionswoche zum Fairen Handel vom 14. bis 27. September findet zum achten Mal statt. Schulen, Aktionsgruppen, Restaurants und Cafés, Kirchengemeinden, Weltläden, Supermärkte und engagierte Verbraucher werden bundesweit mehrere tausend Veranstaltungen durchführen. Bei Produktverköstigungen und fairen Frühstückstafeln, in Ausstellungen und Gottesdiensten, bei Infoveranstaltungen und Konzerten machen sie deutlich, dass Fairer Handel Zukunftsperspektiven schafft.

www.fairewoche.de

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