ifc_112Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat den Beitrag der International Finance Corporation (IFC) zur Bekämpfung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise gelobt. Bei einem Gespräch mit IFC-Chef Lars Thunell forderte er am Montag in Berlin aber auch eine strategische Neuausrichtung der Weltbank-Tochter und insbesondere eine sozial- und umweltpolitische Vorreiterrolle der IFC in der Zukunft.

Niebel würdigte gegenüber Thunell die IFC als tragenden Pfeiler der Weltbankgruppe für die Unterstützung des Privatsektors und lobte insbesondere deren innovative Krisenfazilitäten. Deutschland ist wichtiger Partner bei der Infrastruktur-Krisenfazilität und im Bereich Mikrofinanzierung und unterstützt diese maßgeblich. Die IFC ist eine eigenständige Tochter der Weltbankgruppe, in der Niebel das Amt des Gouverneurs bekleidet. Es war das erste Treffen von Bundesminister Niebel mit dem IFC-Chef.

Niebel sagte weiter, bei den Diskussionen um eine mögliche Kapitalaufstockung stehe Deutschland zu seinen im G20-Rahmen eingegangenen Verpflichtungen, eine solide finanzielle Basis bei der Weltbankgruppe  sicherzustellen. IFC-Chef Thunell stellte die IFC-Strategie "IFC 2013" vor, die einen Umbau des Portfolios mit stärkerem Engagement in Sub-Sahara-Afrika, beim Klimawandel, der Sicherstellung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. ausweist.

Thunell begrüßte das traditionelle deutsche Engagement bei der IFC, insbesondere auch die enge Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). In den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien und Umwelttechnologie sei ein weiteres Engagement der IFC mit deutschen Wirtschaftsunternehmen und Ko-Finanzierung mit deutschen Banken vorstellbar.

www.ifc.org
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