actalliance_150Stuttgart (epo.de). - Mit der Verschmelzung zweier kirchlicher Netzwerke zur "ACT Alliance" ist am Mittwoch eines der weltweit größten Bündnisse für Humanitäre Hilfe und Entwicklung entstanden. Die "ACT Alliance" soll die weltweite Hilfe der Kirchen effizienter machen. Sie umfasst rund 100 protestantische, anglikanische und orthodoxe Kirchen und kirchliche Hilfswerke mit mehr als 40.000 Mitarbeitern in 125 Ländern und ein Budget von über einer Milliarde Euro.

Die evangelischen Hilfswerke Diakonie Katastrophenhilfe und "Brot für die Welt" gehören zu den Initiatoren und Gründern von ACT. Sie präsentierten das Bündnis an ihrem Standort in Stuttgart im Rahmen weltweiter Feiern. ACT steht für "Action by Churches Together" und heißt "Kirchen helfen gemeinsam".

Die Direktorin der evangelischen Hilfswerke, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, sagte, dass den Mitgliedern der Allianz "die Werte Barmherzigkeit, Solidarität, Teilen überlebenswichtig für die eigene und für die Weltgesellschaft erscheinen". Das neue Bündnis mache endlich sichtbar, dass die protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen neben den UN-Organisationen und der römisch-katholischen Kirche mit die meiste Arbeit in der Humanitären Hilfe und der Entwicklungshilfe leisten. "Wir handeln nicht für die Armen, sondern mit ihnen, an ihrer Seite", fügte sie hinzu. "Wir sind aufs beste präpariert, jederzeit kurz- und langfristig zu helfen, da wo die Menschen es brauchen und wollen!"

Anlässlich des öffentlichen Starts der Anfang des Jahres gegründeten "ACT Alliance" begrüßte der Chef der baden-württembergischen Staatskanzlei und Kirchenbeauftragte des Landes, Staatssekretär Hubert Wicker, die Gründung des neuen Netzwerks. Er betonte, dass es angesichts der heutigen globalen Herausforderungen weltweit immer engerer Kooperation bedürfe. Ausdrücklich dankte er der Diakonie Katastrophenhilfe für ihre Nothilfe in Haiti. Als Vertreter des baden-württembergischen Sozialministeriums sagte Gottfried Wolf, das neue Netzwerk drücke auf praktischer Ebene "die globale Verantwortung füreinander" aus. Der stellvertretende Leiter des Referats für Bürgerengagement und Freiwilligendienste betonte, dass weltweites gemeinsames Handeln für soziale Gerechtigkeit immer wichtiger werde.

Die ACT Alliance ist aus der Verschmelzung des humanitären Bündnisses "ACT international" und des Entwicklungswerks "ACT Development" entstanden. Am Mittwoch ging die "ACT Alliance" weltweit an den Start. An allen Standorten der ACT-Mitglieder und am Sitz der Zentrale in Genf (Schweiz) wurde das Ereignis gewürdigt.

www.actalliance.org
www.brot-fuer-die-welt.de

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