adb_outlook10_100Berlin (epo.de). - Die Asiatische Entwicklungsbank prognostiziert für Asien in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 7,5 Prozent. Das geht aus dem diesjährigen Bericht der Asiatischen Entwicklungsbank zur wirtschaftlichen Lage in Asien (Asian Development Outlook 2010) hervor, der am Donnerstag im Entwicklungsministerium in Berlin vorgestellt wurde. 2009 hatte das Wachstum bei 5,2 Prozent gelegen.

"Ein prosperierendes Asien ist eine gute Nachricht für Deutschland", betonte die Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),  Gudrun Kopp. "Der Handel zwischen Europa und Asien wird zunehmen. Asiens schnelle Erholung ist aber vor allem auch eine gute Nachricht für all die Menschen vor Ort, die unter den Auswirkungen der Krise leiden. Wichtig ist, gerade jetzt dafür zu sorgen, dass der Aufschwung bei allen Menschen ankommt."

Im Bericht der Asiatischen Entwicklungsbank, der von Ihrem stellvertretenden Chefvolkswirt Joseph Zveglich vorgestellt wurde, wird die schnelle wirtschaftliche Erholung Asiens vor allem auf das entschiedene wirtschaftspolitische Handeln der Regierungen zur Bekämpfung der Krise zurückgeführt. Nun gelte es, durch geeignete makroökonomische Politiken den Aufschwung zu festigen und der Gefahr künftiger Krisen entgegenzuwirken. Hierzu gehörten unter anderem eine Rückkehr zur Haushaltsdisziplin, eine Verbesserung der Finanzmarktaufsicht, eine Stärkung der Binnennachfrage und ein Ausbau sozialer Sicherung.

Die Asiatische Entwicklungsbank mit Sitz in Manila wurde 1966 gegründet und hat 67 Mitgliedsländer. Sie verfolgt das Ziel der Armutsbekämpfung durch breitenwirksames und ökologisch nachhaltiges Wachstum sowie eine Stärkung der regionalen Integration. Deutschland ist Gründungsmitglied und größter europäisches Anteilseigner.

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