nimptsch_juergen_100Bonn (epo.de). - Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (Foto) hat gefordert, die im Rahmen der Reform der staatlichen Entwicklungs-Zusammenarbeit (EZ) entstehende neue Entwicklungsorganisation solle ihren Sitz in Bonn haben. Die Vielzahl entwicklungspolitischer Organisationen in Bonn und der Status der Bundesstadt als deutsche Stadt der Vereinten Nationen sprächen für den Standort, sagte Nimptsch am Donnerstag bei einem Besuch des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED).

"Das deutsche Zentrum für Entwicklungszusammenarbeit kann für die neue fusionierte Gesellschaft durch die Vielzahl der Kooperationspartner vor Ort einen beachtlichen Mehrwert schaffen", sagte Oberbürgermeister Nimptsch in einem Gespräch mit DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm in der DED-Zentrale in Bonn. Er würdigte das nunmehr zehnjährige Engagement des DED in Bonn, der im Jahr 2000 im Rahmen des Berlin/Bonn-Gesetzes von Berlin an den Rhein gezogen war. Im Gesetz sei geregelt, dass alle entwicklungspolitischen Institutionen ihren Sitz in Bonn nehmen sollten.

"Die Stadt und der DED haben nicht nur im Jahre 2003, als diese wichtige Entwicklungsorganisation ihren 40. Geburtstag feierte, vieles gemeinsam auf die Beine gestellt", erklärte Nimptsch. "Der DED unterstützt Bonn auch wirkungsvoll bei vielen seiner Auslandsaktivitäten, zum Beispiel mit Ghana."

Im Rahmen der Reform der Institutionen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, unter der die drei Organisationen DED, InWent (Internationale Weiterbildung und Entwicklung, Bonn) und GTZ (Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit, Eschborn) unter einem Dach zusammengefasst werden sollen, geht es unter anderem um die Frage des Sitzes der Geschäftsführung der neuen Organisation. Bis Juli soll das Konzept für die neue Organisation stehen. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) zufolge soll die Vielfalt der Instrumente und die Expertise der drei Organisationen, die jetzt schon eng miteinander kooperieren, "auf Augenhöhe" erhalten bleiben.

"Bonn als die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Diskursort für Nachhaltigkeit ist bereit, eine erfolgreiche Fusion durch eigene inhaltliche Beiträge zu unterstützen", sagte Oberbürgermeister Nimptsch. Er unterstützte damit ähnlich lautende Äußerungen vom Minister für internationale Zusammenarbeit in Nordrhein- Westfalen, Armin Laschet.

Hintergrund: Niebel stellt Grundzüge der EZ-Reform vor

www.bonn.de
www.ded.de

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