neugeborenenset_unicef_150Köln (epo.de). - Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat dazu aufgerufen, Mütter und Neugeborene in den ärmsten Ländern besser vor AIDS zu schützen. UNICEF hat ein spezielles Medikamenten-Set für HIV-positive Mütter entwickelt, das alle Arzneien enthält, die das Baby vor einer HIV-Infektion schützen können – während der Schwangerschaft, bei der Geburt und beim Stillen.

Jeden Tag kommen mehr als 1.000 Neugeborene HIV-positiv zur Welt, die meisten davon in Afrika, berichtet UNICEF. Fast alle steckten sich über ihre Mütter während der Schwangerschaft, der Geburt oder des Stillens an. Ohne Behandlung sterbe die Hälfte an den Folgen von AIDS. Heute hätten zwar mehr AIDS-Kranke Zugang zu lebensrettenden Medikamenten. Doch noch immer werde nur jedes dritte Baby von HIV-infizierten Müttern vor einer Übertragung geschützt – im Süden Afrikas nur jedes zehnte.

UNICEF hat deshalb ein Paket mit den notwendigen Medikamenten entwickelt und stellt dieses beispielsweise in besonders betroffenen Ländern wie Mosambik zur Verfügung. Es enthält antiretrovirale Medikamente und Antibiotika sowie genaue Angaben, was die Frau während der Schwangerschaft, kurz vor der Geburt und in der Stillzeit einnehmen muss. Das Neugeborene erhält einen speziellen Sirup. So bleibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit vor einer Ansteckung bewahrt.

Das Neugeborenen-Set kostet 65 Euro. Es kann über den UNICEF-Spendenshop auf www.unicef.de gespendet werden. Jeder Spender erhält eine Online-Urkunde zum Ausdrucken – zum Beispiel um sie anlässlich des Muttertages am 9. Mai zu verschenken.

In Ländern, die von AIDS stark betroffen sind, fördert UNICEF außerdem Aufklärung und Beratung, damit schwangere Frauen rechtzeitig von ihrer Infektion erfahren und ihre Kinder vor einer Ansteckung schützen. UNICEF setzt sich dafür ein, dass HIV-positive Kinder besser versorgt werden und Zugang zu virenhemmenden Mitteln erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung von AIDS-Waisen und die Entwicklung von Aufklärungsmaterial für Jugendliche. 

www.unicef.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.