wfpPort-au-Prince (epo.de). - Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat das UN World Food Programme (WFP) damit begonnen, eine dauerhafte Ernährungsgrundlage für alle Haitianer zu schaffen. "In den Stunden unmittelbar nach dem Beben leistete WFP Nothilfe und hat so verhindert, dass diese Naturkatastrophe zu einer Hungerkrise für die Menschen in Haiti führte", sagte WFP-Exekutivdirektorin Josette Sheeran. "Jetzt arbeiten wir gemeinsam mit der haitianischen Regierung und weiteren Partnern an 'Cash and Food for Work'-Programmen sowie Schulspeisungen und Initiativen, die die Ernährungssicherheit in Haiti wieder aufbauen sollen."

In Zusammenarbeit mit der haitianischen Regierung und Nichtergierungs-Organisationen hat Welternährungsprogramm befristete Arbeitsmaßnahmen gestartet. Diese sind von Region zu Region unterschiedlich, haben jedoch alle ein gemeinsames Ziel: sie sollen einen Beitrag für den Wiederaufbau leisten und die Landwirtschaft stärken. Üblicherweise erhalten die Arbeiter als Gegenleistung sowohl Bargeld als auch Nahrungsmittel. So verdienen sie Geld, das ihre täglichen Ausgaben wie Medikamente und Kleidung abdeckt. Gleichzeitig verfügt die ganze Familie über ausreichend Nahrungsmittel.

Etwa 35.000 Frauen und Männer sind momentan in den "Food and Cash for Work"-Programmen des WFP tätig. Die Organisation geht davon aus, dass diese Zahl bis zum Ende des Jahres auf 140.000 ansteigt.

"Wir unterstützen eine hohe Anzahl an Menschen, die andernfalls große Schwierigkeiten hätten, sich und ihre Familien zu ernähren", sagte die WFP Landesdirektorin Myrta Kaulard. Arbeiter, die "Food and Cash for Work"-Pakete erhalten, könnten damit eine fünfköpfige Familie ernähren.

Außerdem stellt das WFP gemeinsam mit der Regierung Haitis täglich eine warme Mahlzeit für 655.000 Schulkinder bereit. Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 800.000 Kinder unterstützen zu können. "Die Schulspeisungsprogramme bilden den Grundstein unserer Operationen in Haiti", so Kaulard. "Sie garantieren auf einfache und effektive Weise, dass die Kinder jeden Tag mindestens eine nährstoffreiche Mahlzeit erhalten und weiterhin zur Schule gehen." Da nun die Hurrikansaison bevorsteht, hat das Logistikteam des WFP im ganzen Land ausreichend Nahrungsmittel eingelagert, um 1,1 Millionen Menschen für sechs Wochen unterstützen zu können.

www.wfp.org

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