african_unionKampala (epo.de). - In der ugandischen Hauptstadt Kampala hat am Sonntag die 15. Gipfelkonferenz der Afrikanischen Union (AU) begonnnen. Die Staats- und Regierungschefs der 53 AU-Mitgliedsländer beraten unter anderem über Sicherheitsfragen und über Möglichkeiten zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit, die auf dem afrikanischen Kontinent noch immer sehr hoch ist. Das Gipfeltreffen dauert bis Dienstag.

Die Bekämpfung der Mütter- und Kindersterblichkeit gehört zu den Millenniums-Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Vor allem die schwarzafrikanischen Staaten sind in Gefahr, die UN-Ziele weit zu verfehlen. Nirgends auf der Welt ist die Mütter- und Kindersterblichkeit so hoch wie in Afrika.

Die Staats- und Regierungschefs diskutieren auf ihrem 15. Gipfeltreffen aber auch Sicherheitsfragen. Unter anderem geht es um Möglichkeiten zur Stabilisierung der von der UNO und der AU unterstützten Regierung Somalias, die von islamischen Milizen bedrängt wird. Die beiden Staaten Guinea und Dschibuti hatten bereits signalisiert, Soldaten nach Somalia entsenden zu wollen, um die AU-Friedenstruppen zu verstärken. Rund 6.000 Soldaten aus Burundi und Uganda sind bereits in Somalia stationiert.

Der sudanesische Präsident Omar El-Baschir hatte seine Teilnahme am AU-Gipfel kurzfristig abgesagt. El-Baschir wird vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen des Verdachts auf Völkermord mit Haftbefehl gesucht, hatte in den vergangenen Tagen aber unbehelligt das Nachbarland Tschad besucht.

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