unesco_deBerlin (epo.de). - Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 34. Tagung, die am 3. August in Brasília zu Ende geht, 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen und sieben schon anerkannte Stätten erweitert. Drei Länder sind jetzt erstmals in der UNESCO-Liste des Welterbes vertreten: Kiribati, die Republik Marshallinseln und Tadschikistan.

Von den Neuaufnahmen zählen 15 zum Kulturerbe, fünf zum Naturerbe und eine sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Das Schutzgebiet Ngorongoro in Tansania, das seit 1979 zum Weltnaturerbe gehört, wurde zusätzlich unter kulturellen Kriterien anerkannt. In Deutschland wurde die Oberharzer Wasserwirtschaft als Erweiterung der Welterbestätte "Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar" aufgenommen.

Damit stehen weltweit 911 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste: 704 Kulturerbestätten und 180 Naturerbestätten, 27 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Von den 187 Vertragsstaaten der UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes sind jetzt 151 auf der Welterbeliste repräsentiert. In diesem Jahr lagen dem Welterbekomitee 39 Nominierungen vor, einschließlich 9 Erweiterungen.

Die 15 neuen Kulturerbestätten sind:
  • Australien: Historische Strafgefangenenlager
  • Brasilien: Platz São Francisco in São Cristóvão
  • China: Historische Stätten von Dengfeng im "Zentrum von Himmel und Erde"
  • Frankreich: Bischofsstadt Albi
  • Indien: das "Jantar Mantar" in Jaipur
  • Iran: Ensemble Scheich Safi al-din Khānegāh in Ardabil
  • Iran: Historischer Basar in Täbris
  • Republik Korea: Historische Dörfer: Hahoe und Yangdong
  • Marshallinseln: Atombombentestgebiet Bikini-Atoll
  • Mexiko: Historischer Handelsweg Camino Real de Tierra Adentro - "Silberstraße"
  • Mexiko: Prähistorischen Höhlen von Yagul und Mitla im Tal von Oaxaca
  • Niederlande: Stadtviertel und Kanalsystem innerhalb der Singelgracht in Amsterdam
  • Saudi-Arabien: Historischer Bezirk von At-Turaif in Ad-Dir’iyah
  • Tadschikistan: Archäologische Stätte Sarazm
  • Vietnam: Kaiserliche Zitadelle von Thang Long - Hanoi

Die vier neuen Naturerbestätten:
  • China: Danxia-Landschaften
  • Frankreich: Vulkanlandschaft auf La Réunion
  • Kiribati: Meeresschutzgebiet Phoenixinseln
  • Russland: Putorana-Plateau
  • Sri Lanka: Zentrales Hochland von Sri Lanka

Eine neue Kultur- und Naturerbestätte:
  • Vereinigte Staaten von Amerika: Papahānaumokuākea

www.unesco.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.