gtzEschborn (epo.de). - Die Bundesregierung unterstützt Pakistan bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat auch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) beauftragt, im Rahmen bereits bestehender Projekte Soforthilfe zu leisten. So stelle beispielsweise das Gesundheitsprogramm der GTZ jetzt Wasserfilter zur Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung, teilte die GTZ am Dienstag in Eschborn mit. Dies beuge Durchfallerkrankungen vor und vermindere die Ausbreitung von Seuchen wie Cholera.

Stehendes Wasser ist eine ideale Brutstätte für Moskitos, die Malaria übertragen. GTZ-Mitarbeiter verteilen deshalb mit einem Insektizid behandelte Plastikplanen und Moskitonetze an Überlebende der Flut, damit sie sich in den Zelten und Notunterkünften besser schützen können. Diese einfachen, schnellen Maßnahmen reduzierten die Ausbreitung von Malaria, so die GTZ.

Mitarbeiter des Gesundheitsprogramms koordinieren gemeinsam mit Verantwortlichen in Peshawar die Arbeit der vielen Hilfsorganisationen und beginnen bereits mit den ersten Schritten zum Wiederaufbau der stationären Gesundheitsversorgung. Dabei arbeitet die GTZ eng mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst zusammen.

"Die schnelle Hilfe ist möglich, weil unsere Vorhaben bereits seit Jahren im Auftrag des BMZ vor Ort arbeiten", sagte Stefan Schmid, der die Soforthilfe der GTZ in Pakistan koordiniert. "Wir verfügen über qualifizierte Mitarbeiter und kennen die Verantwortlichen von der Regierung bis hin zu den betroffenen Gemeinden. So können wir den Opfern ohne große Umwege gezielt helfen."

Aus einem BMZ-Fonds für Dorfentwicklung unterstützt die GTZ in der Region um Peshawar den Wiederaufbau. Die Gemeinden selbst bestimmen dabei die Prioritäten: Sie reinigen Brunnen, bauen Häuser und Schutzmauern wieder auf, ersetzen verlorenes Vieh oder kaufen Saatgut, um Verluste der Flut auszugleichen. Nach Schätzungen der pakistanischen Regierung sind etwa 20 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen.  

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.

www.gtz.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.