beh_200Berlin. - Das Bündnis Entwicklung Hilft und seine Bündnispartner Christoffel-Blindenmission und Kindernothilfe haben ihren Rechenschaftsbericht "Haiti: Ein Jahr nach dem Erdbeben" veröffentlicht. "Der Bericht zeigt, dass unsere Hilfe angekommen ist, dass wir hunderttausenden Menschen helfen konnten. Er zeigt aber auch, dass der Neuaufbau eine Mammutaufgabe ist, die nur Schritt für Schritt voran gehen kann. Eine andere Erwartungshaltung wäre überzogen und unrealistisch", erklärte Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnisses Entwicklung Hilft.

"Unser Ansatz ist es, in unseren Projekten Nothilfe, Vorsorge und Entwicklung zu kombinieren. Langfristig geht es uns um die Stärkung selbsttragender zivilgesellschaftlicher Strukturen. Solche basisdemokratischen Prozesse sind nicht von heute auf morgen zu bewältigen", sagte Mucke.

Die Situationsanalyse in der Einleitung des Bündnis-Berichts benennt das Fehlen tragfähiger Regierungsstrukturen, den Mangel an Fachkräften und ungeklärte Boden- und Besitzverhältnisse als größte Hindernisse für den Neuaufbau des Landes.

Die Hilfswerke im Bündnis Entwicklung Hilft und ihre Partner behalten bei ihren Hilfsmaßnahmen eigenen Angaben zufolge stets die übergeordneten Ziele im Blick, die sie im März als Grundsätze für einen nachhaltigen Wiederaufbau des Landes definiert hatten: bedarfsorientierte Hilfe, Bildung als vorrangiges Ziel der Armutsbekämpfung und die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.

"Die Bündnis-Hilfswerke verstehen es als ihre Aufgabe, selbsttragende zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken bzw. zu initiieren. Die Stärkung von 'Ownership' auf Seiten der betroffenen Bevölkerung ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung", sagte Bündnis-Geschäftsführer Mucke und stellte klar: "Das braucht Zeit."

www.entwicklung-hilft.de

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