Astana. - Der seit 1990 amtierende Staatspräsident von Kasachstan, Nursultan Nasarbajew, hat sich zum Gewinner der Präsidentschaftswahlen erklärt. Die vorläufigen Zahlen der nationalen Wahlkommission zeigten seinen klaren Sieg, sagte Nasarbajew am Montag in der Hauptstadt Astana. Ersten Ergebnissen der Wahlkommission zufolge erhielt Nasarbajew am Sonntag 95,5 Prozent der Stimmen.
Bei der Präsidentschaftswahl in Kasachstan waren 9,2 Millionen Stimmberechtigte zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Wahlkommission bei fast 90 Prozent, obwohl die größten Oppositionsparteien zu einem Boykott der Wahl aufgerufen hatten. Neben Nasarbajew waren drei weitere Kandidaten angetreten, die aber alle unter zwei Prozent der Stimmen blieben.
Der autokratisch regierende Nursultan Nasarbajew herrscht seit mehr als zwei Jahrzehnten über das zentralasiatische Land, das über große Gas- und Erdölvorräte verfügt. Nasarbajew war zunächst Vorsitzender des Ministerrats der Kasachischen Sowjetrepublik und von 1989 bis 1991 Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Er wurde im April 1990 durch das kasachische Parlament (den Obersten Sowjet) zum Präsidenten der Sowjetrepublik gewählt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion ließ sich Nasarbajew im nunmehr unabhängigen Kasachstan am 1. Dezember 1991 für fünf Jahre in seinem Amt bestätigen.
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