knhDuisburg. - Die Kindernothilfe unterstützt die Notfallversorgung im Süden der Philippinen und stellt in einem ersten Schritt 30.000 Euro zur Verfügung. "Wir nehmen uns besonders der Kinder und ihrer Lebenssituation an", erklärte Jürgen Thiesbonenkamp, Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe. "Die Kinder leiden besonders unter den Folgen der Verwüstung und Zerstörung."

Mehr als 1.000 Todesopfer sind nach der verheerenden Sturzflut und den Erdrutschen auf der philippinischen Insel Mindanao zu beklagen, über 1.000 Menschen werden noch vermisst. Projekte der Kindernothilfe selbst sind nicht direkt von den dramatischen Folgen des Wirbelsturms "Washi" betroffen, da sie erhöht im Hinterland liegen. Jedoch versorgen seit Beginn der Katastrophe Mitarbeiter des lokalen Kindernothilfe-Partners KRI viele Kinder in den Evakuierungszentren.

KRI ist die wichtigste Kinderrechtsorganisation in der Stadt Iligan. Eigentlich hat sie die Friedensentwicklung und Traumaverarbeitung in der unter bewaffneten Konflikten zwischen muslimischen Rebellen und der philippinischen Armee leidenden Region zur Aufgabe. Jetzt unterstützt sie die Kinder, die ihre Eltern, Geschwister und andere Verwandte ebenso verloren haben wie ihre Wohnstätten und Schulen.

Für die aktuelle Notfallversorgung konnte die Kindernothilfe nun die Organisation "Ärzte für die Dritte Welt" als Kooperationspartner gewinnen. "Mit den 'Ärzten für die Dritte Welt' arbeiten wir bereits erfolgreich zusammen", so Thiesbonenkamp. "Wir hoffen, dass die Sofortmaßnahmen schnell Wirkung zeigen und die Not im Süden der Philippinen rasch lindern helfen." Immerhin seien Schätzungen zufolge fast eine halbe Million Menschen obdachlos, in den Notunterkünften wachse die Angst vor dem Ausbruch von Epidemien. Außerdem fehle Trinkwasser. Die Kindernothilfe ruft zu Spenden auf.

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