caritasFreiburg. - Bei heftigen Unwettern mit tagelangen Regenfällen sind im Südosten Brasiliens rund 30 Menschen ums Leben gekommen. Caritas international hilft mit Nahrungsmitteln, Decken und Kochutensilien. Die Nothilfen würden Betroffenen zur Verfügung gestellt, die in Notunterkünften der lokalen Caritas untergekommen sind, berichtete die Hilfsorganisation am Freitag in Freiburg.

"Die Hilfsbereitschaft innerhalb Brasiliens ist sehr groß", sagte Wolfgang Hees, Brasilien-Experte bei Caritas international, "es gehen viele Sachspenden bei unseren brasilianischen Partnern ein, die Menschen nehmen aber auch Betroffene bei sich zu Hause auf." Da die Starkregen andauern – von mindestens einer weiteren Regenwoche ist die Rede – muss mit weiteren Überschwemmungen und Hangrutschen gerechnet werden. Hees ist überzeugt, dass weitere Hilfsmaßnahmen erforderlich werden.

Nach Informationen der lokalen Caritas ist allein im Bundesstaat Minas Gerais in 127 Gemeinden der Notstand ausgerufen worden, mehr als 25.000 Personen mussten in Notunterkünfte evakuiert werden, über 9.000 Häuser sind nicht mehr bewohnbar. Da auch in den Regionen Rio de Janeiro, Bahia und in weiteren Teilen Nord- und Nordostbrasiliens Überflutungen gemeldet wurden, gehen die Behörden davon aus, dass insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen betroffen sind.

Erst im vergangenen Jahr war es im Großraum Rio zu schweren Überschwemmungen und Hangrutschen gekommen, bei denen etwa 1.300 Menschen starben und rund 30.000 obdachlos wurden. Weil die staatlichen Maßnahmen zum Wiederaufbau dort nur schleppend vorangehen, leben nach wie vor viele Betroffene in Provisorien. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt auch diese Menschen und ruft zu Spenden auf.

www.caritas-international.de

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