caritas_150Freiburg. - Caritas international weitet seine Hilfe für die Opfer der Kämpfe in Syrien aus. In Jordanien und im Libanon versorgt das Hilfswerk 5.000 Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Heizgeräten und Decken. In Syrien leisten lokale Caritas-Partner seit Monaten medizinische Hilfe für Gewaltopfer der Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen. Für diese Hilfseinsätze stellt Caritas international nochmals 150.000 Euro bereit, so dass nun 350.000 Euro zur Verfügung stehen.

Für die Helfer in Syrien sei der Einsatz mit wachsenden Risiken verbunden, berichtet Caritas international. Unlängst sei ein Arzt eines lokalen Caritas-Partners bei seinem Hilfseinsatz von Kugeln tödlich getroffen worden. "Der Einsatz unserer Partner in Syrien ist lebensgefährlich. Wir brauchen nicht nur einen umfassenden und ungehinderten Zugang zu den Opfern, sondern auch einen effektiven Schutz der Helfer", fordert Christoph Klitsch-Ott, Referatsleiter Afrika und Naher Osten bei Caritas international.

Zu einem größer werdenden Problem entwickelt sich in Jordanien und Libanon die Versorgung der syrischen Flüchtlinge mit Wohnraum. Durch den Zustrom seien die Mietpreise dort bereits deutlich gestiegen, so die Caritas. Ein anhaltend großer Bedarf bestehe in Syrien und den Nachbarländern weiterhin an Lebensmitteln und Heizmaterial.

Bislang wurden nach Angaben von Caritas international 230.000 Menschen durch die seit einem Jahr andauernden Kämpfen aus ihrer Heimat vertrieben; 30.000 von ihnen haben Zuflucht in Jordanien, Libanon und der Türkei gesucht. Rund 8000 Menschen kamen ums Leben. Um dem wachsenden Hilfebedarf gerecht werden zu können, ist das Hilfswerk der deutschen Caritas dringend auf Spenden angewiesen.

www.caritas-international.de

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