wv_gesundekinder_100Friedrichsdorf. - Unter dem Motto "Gesunde Kinder weltweit - Packen wir's an!" hat das Kinderhilfswerk World Vision eine weltweite Aktion im Kampf gegen Mütter- und Kindersterblichkeit gestartet. "Wir sammeln Wunschhände, auf denen jeder seine Wünsche und Forderungen für gesunde Kinder weltweit aufschreiben kann. Das kann man online machen oder auch mit gedruckten Händen auf unseren Aktionsflyern", erklärte Fiona Uellendahl in Friedrichsdorf.

An der Auftaktveranstaltung am Montag nahmen Politiker wie der hessische Bundestagsabgeordnete Stefan Ruppert (FDP), die Landtagsabgeordnete Ellen Enslin (Grüne) und der Friederichsdorfer Bürgermeister Horst Burghardt (Grüne) teil. Auch viele Friedrichsdorfer Bürger und Schülerinnen und Schüler gaben "ihre" Hände ab. Ruppert sagte in seiner Rede zur Auftaktveranstaltung: "Millionen Kinder in armen Ländern leiden, da sie kaum Gesundheitsvorsorge erhalten. Das darf so nicht bleiben! Als Abgeordneter aus dem Hochtaunuskreis ist es mir ein Anliegen, dass auch wir in unserer Region einen Beitrag leisten."

Weltweit sterben World Vision zufolge jährlich fast sieben Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag, die meisten in den Entwicklungsländern. Über drei Millionen Säuglinge sterben in den ersten 28 Tagen ihres Lebens, in den meisten Fällen aufgrund von Komplikationen während und nach der Geburt. Vielfach mangelt es an gut ausgebildeten Ärzten und Hebammen. Geburtsstationen sind unzureichend ausgestattet. Familien in ländlichen Regionen können sich den Weg in die meist sehr weit entfernten Krankenhäuser nicht leisten.

Die internationale Staaten-Gemeinschaft hatte im Jahr 2000 im Rahmen der Millenniums-Entwicklungsziele vereinbart, bis 2015 die Gesundheits-Versorgung von Schwangeren und Müttern deutlich zu verbessern und die weltweite Kindersterblichkeit um mindestens zwei Drittel zu senken. Doch diese beiden Ziele sind, nur zwei Jahre vor dem Ende der Frist, am wenigsten umgesetzt worden.

Darauf, dass die Zeit drängt, weist auch die hessische Landtagsabgeordnete Ellen Enslin hin: "Mit unseren Wünschen machen wir darauf aufmerksam, wie wichtig sauberes Trinkwasser, eine schnelle und kostenlose Behandlung von Vitaminmangel und umfassende Impfprogramme für das gesunde Heranwachsen aller Kinder – in den reichen und armen Ländern – ist."

Bis zum 31. März 2013 sammelt das Kinderhilfswerk World Vision Wunschhände. Anschließend werden sie an die Bundesregierung übergeben. An der Kampagne beteiligen sich World Vision Büros in insgesamt 40 Ländern.

www.worldvision.de

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