caritasFreiburg. - Der Wintereinbruch hat die Lage für die syrischen Flüchtlinge deutlich verschärft. Caritas international weitet deshalb ihre Winterhilfe aus. Unter anderem verteilen die Caritas und ihre lokalen Partner in der Region Aleppo (Syrien) dringend benötigte Öfen, Heizmaterial sowie Decken und warme Bekleidung an besonders bedürftige Familien. Auch in den Nachbarländern Jordanien und Libanon arbeitet man mit Hochdruck daran, die Flüchtlinge gegen Nässe und Kälte zu schützen.

Derzeit fallen die Temperaturen in der Bekaa-Hochebene, einem der Hauptfluchtpunkte im Libanon, nachts bis weit unter Null Grad Celsius. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, ruft dringend zu Spenden auf.



Der Zustrom an Flüchtlingen aus Syrien reißt unterdessen nicht ab. 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge, so die Caritas, warten in Syrien auf Hilfe. Eine halbe Million Menschen haben die syrische Grenze überschritten und sich offiziell registrieren lassen. Allein im Caritas-Zentrum Saïda (Libanon) lassen sich derzeit täglich rund syrische 400 Flüchtlinge registrieren, um Hilfe zu erhalten.

Kaum einer der Geflohenen verfügt über winterfeste Kleidung. Viele leben in einfachen Zelten. Sie sind weitestgehend abhängig von der Hilfe wohlmeinender Nachbarn in den Gastländern sowie der Unterstützung internationaler Hilfsorganisationen. Die Mitarbeiter der Caritas Libanon verteilen in zahlreichen Hilfszentren Lebensmittel, Decken, Kleidung, Hygieneartikel und Medikamente an die syrischen Flüchtlinge.



Insbesondere für den Libanon, dem kleinsten der Nachbarländer Syriens, stellt der unablässige Zustrom syrischer Flüchtlinge eine große Bürde dar. 154.000 Syrer haben sich im Libanon bereits offiziell registrieren lassen. Viele weitere scheuen die offizielle Registrierung und leben unerkannt im Land. Der Präsident des Migranten-Zentrums der Caritas Libanon, Kamal Sioufi, befürchtet langfristig eine Destabilisierung des Landes: "Der Libanon beherbergt bereits eine große Zahl palästinensischer und irakischer Flüchtlinge. Wenn die Zahl der hilfesuchenden Syrer die nächsten Jahre weiter ansteigt, könnte das für den Libanon gefährlich werden."

www.caritas-international.de


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