bmz 100Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat betont, wie wichtig die Zusammenarbeit der Länder des Südens untereinander ist. Das Entwicklungsministerium werde diese Zusammenarbeit auch weiterhin fördern, erklärte Kopp anlässlich des internationalen Tages der Vereinten Nationen für die Süd-Süd Kooperation, der am Mittwoch begangen wird.

"Den globalen Herausforderungen der Zukunft lässt sich nur länderübergreifend und gemeinsam mit unseren Kooperationsländern begegnen. Aus diesem Grund unterstützt Deutschland Süd-Süd-Kooperationen als ein wichtiges Instrument der Entwicklungszusammenarbeit und setzt sich für deren Förderung ein", sagte Kopp.

Das BMZ nehme eine "zurückhaltende, aber unterstützende Position in den VN-Süd-Süd-Foren, aber auch dem Post-Busan Building Block zu Süd-Süd und Dreieckskooperationen ein, damit die aktive und steuernde Rolle von den Süd-Akteuren ausgeübt werden kann", so Kopp. "Dreieckskooperationen unterstützen wir sehr aktiv. Hierbei ist uns wichtig, dass dies gemeinsam geplante, finanzierte und implementierte Kooperationsprojekte zwischen einem etablierten DAC-Geber (Industrieland), einem Schwellenland (Geber-/Nehmerland) und einem begünstigten Land (Empfängerland) sind. Wir sehen Dreieckskooperationen als ergänzendes Instrument, das Win-Win-Win Möglichkeiten für alle drei Partner bietet."

Länder wie Brasilien, Indien, Indonesien, Mexiko und Südafrika agieren zunehmend auch als Geber von Entwicklungshilfe. Schon heute, so das BMZ, übernehmen diese globalen Entwicklungspartner politische Verantwortung, was neue Aufgaben mit sich bringt. Sie sind Geber und Nehmer von Entwicklungszusammenarbeit geworden und somit relevante Akteure der Süd-Süd Kooperation. Das BMZ unterstützt diese Länder beispielsweise beim Aufbau eigener Agenturen für die Entwicklungszusammenarbeit und setzt sich für eine Vernetzung der Länder ein.

Das BMZ sucht nach eigenen Angaben auch durch globale Maßnahmen zu spezifischen Themen wie Wald/Biodiversität, Finanzsektorstabilität oder Soziale Sicherung den Austausch mit den globalen Entwicklungspartnern und weiteren Schwellenländern. Ziel sei hierbei, die Themen, aber auch Instrumente und Standards mit den Partnern zu diskutieren, globale Partnerschaften auszubauen, langfristig gemeinsame Positionen zu erarbeiten und so die Neuausrichtung der internationalen Entwicklungsarchitektur mit zu gestalten. Ein von- und miteinander Lernen stehe hierbei im Vordergrund.

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