bmzBerlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat anlässlich der Eröffnung des Entwicklungspolitischen Forums zum Thema "Fachkräftemigration aus Entwicklungsländern" im BMZ Berlin die große Bedeutung des Themas Migration im entwicklungspolitischen Kontext betont. Sie müsse entwicklungsfreundlich gestaltet werden, sagte Kopp.

"Der demografische Wandel wird in Deutschland mittelfristig auch zu mehr Zuwanderung aus Entwicklungsländern führen", erklärte Gudrun Kopp. "Die Entwicklungspolitik muss sich deshalb in Zukunft mehr mit dem Thema der internationalen Fachkräftemigration auseinandersetzen. Wir brauchen eine Migrationspolitik, die die Interessen der Herkunftsländer mitberücksichtigt und Entwicklung fördert", betonte sie.

Eines der zentralen Themen der Veranstaltung waren die Chancen, die sich aus internationaler Mobilität für Entwicklungsprozesse ergeben, wobei zugleich das Risiko des "Brain Drain" entgegengestellt wurde. "Unser Ziel ist ein Triple Win. Migration sollte so gemanagt werden, dass sich Vorteile für die Migranten selbst, für die Herkunftsländer und für die Aufnahmeländer ergeben", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin.

Für viele Entwicklungsländer spielen die Geldtransfers von Migranten eine wichtige Rolle. Nach Schätzungen der Weltbank werden jährlich mehr als 400 Milliarden US-Dollar von Migranten in Entwicklungsländer gesandt. Betont wird zudem der Transfer von Wissen, Werten und interkultureller Kompetenz.

Die deutsche Entwicklungspolitik hat in den vergangenen Jahren das Instrumentarium im Bereich von Migration und Entwicklung ausgebaut. Ziel ist es nach Angaben des BMZ, für die verschiedenen Phasen von Migration Angebote zu schaffen. Dazu gehörten etwa ein Programm zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements von Migrantenorganisationen in den Herkunftsländern, die Vernetzung von Migrantenorganisationen auf kommunaler Ebene und ein entwicklungspolitisches Programm zur Förderung von rückkehrenden Fachkräften. Zudem gebe es Initiativen zur Privatwirtschaftsförderung von Migranten in Herkunftsländern, z.B. bei Existenzgründungen.

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