tdhOsnabrück. - Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes fordert, dass die auf Malta angekommenen rund 100 somalischen Flüchtlinge nicht nach Libyen abgeschoben werden. Gemeinsam mit zehn weiteren europäischen Hilfsorganisationen appelliert die maltesische terre des hommes-Partnerorganisation KOPIN an die Behörden, die Flüchtlinge, darunter 41 Frauen und zwei Babys, menschlich zu behandeln und sie nicht der Gefahr von Folter und Arrest in Libyen auszusetzen.

"Die Menschen haben auf ihrer Flucht aus Somalia Leib und Leben riskiert und stehen vor dem Nichts. Sie brauchen Schutz und Fürsorge", erklärte Barbara Küppers, Kinderrechtsexpertin von terre des hommes. "Sie dürfen auf keinen Fall nach Libyen abgeschoben werden, wo ihnen internationalen Berichten zufolge Arrest, Misshandlungen und Erschießungen drohen. Die Behörden der EU haben jetzt die Chance zu zeigen, dass die gerade gestern von Papst Franziskus auf Lampedusa geforderte Solidarität mit den Schwachen für sie eine Verpflichtung ist."

Das internationale terre des hommes-Netzwerk hat nach eigenen Angaben in Genf Kontakt mit dem UN-Berichterstatter für die Rechte von Migranten aufgenommen und setzt sich bei der EU-Kommission in Brüssel für die Flüchtlinge ein. Die Organisation KOPIN ist maltesischer Partner der terre des hommes-Föderation bei der internationalen Kampagne "Destination Unknown" für den Schutz und die Rechte von Kindern auf der Flucht.

www.tdh.de

 


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