Weltwirtschaft

erlassjahr 100Berlin. - 132 von 148 untersuchten Ländern sind kritisch verschuldet. Zu diesem Ergebnis kommt der Schuldenreport 2021, der am Dienstag vom Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und MISEREOR, dem Werk für Entwicklungszusammenarbeit, vorgestellt wurde. Grund für die Verschärfung der Schuldenkrise ist die durch die Corona-Pandemie ausgelöste globale Rezession, die in vielen Ländern zu einem dramatischen Wirtschaftseinbruch geführt hat.

Berlin. - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die große Koalition aufgefordert, sich so schnell wie möglich auf ein Lieferkettengesetz zu verständigen. 2021 solle das Jahr menschenwürdiger Arbeitsbedingungen werden, erklärte die Gewerkschaft. Deutsche Unternehmen dürften nicht an Kinderarbeit oder Hungerlöhnen verdienen.

suedwind 100Bonn. - In den Preisverhandlungen für das kommende Jahr hat ALDI (Europa) angekündigt, den Vertragspreis pro Bananenkiste von 12,41 Euro auf 11,33 Euro zu senken. Damit hat ALDI Proteste der Bananenexporteure Lateinamerikas hervorgerufen. Auch lateinamerikanische Gewerkschaften und die Dachorganisation COLSIBA, Partnerorganisation von SÜDWIND, sowie Nichtregierungsorganisationen machen gegen den Preiskrieg mobil.

germanwatch 150Berlin. - Ein europäisches Lieferkettengesetz soll kommen. Das haben erstmals alle EU-Mitgliedsstaaten in gemeinsamen Schlussfolgerungen des EU-Rats gefordert. Germanwatch und MISEREOR begrüßten dies und forderten von der Bundesregierung, endlich auch ambitionierte Eckpunkte für ein nationales Lieferkettengesetz zu verabschieden. Die Organisationen appellierten an die Bundesregierung, sich an ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag zu einem Lieferkettengesetz zu halten.

cccBerlin. - Im Rahmen einer globalen Aktionswoche hat das internationale Netzwerk Clean Clothes Campaign (CCC, Kampagne für Saubere Kleidung) von allen Bekleidungsunternehmen gefordert, Verantwortung für die Löhne der Beschäftigten in ihren Lieferketten zu übernehmen. Aktionen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften auf der ganzen Welt sollen den Blick darauf lenken, dass Löhne während der Corona-Pandemie unrechtmäßig gekürzt wurden oder Beschäftigte ohne Entschädigung entlassen wurden.

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