Schuldenkrise

suedwindSiegburg (epo). - Das SÜDWIND-Institut fordert einen Schuldenerlass für Indonesien und Sri Lanka. Das vom Pariser Club beschlossene Schuldenmoratorium könne nur einen Sinn haben, "wenn es als Atempause für eine tiefgreifende Lösung genutzt wird", erklärte das Institut in Siegburg.

Bonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat das Treffen des "Pariser Clubs" der Gläubigerländer am Samstag in Paris begrüßt. Der Club beschliesst über Schuldenerlasse für die vom südasiatischen Seebeben betroffenen Länder. Dies sei "ein willkommener Schritt, um mit makro-ökonomischen Mitteln den Wiederaufbau zu unterstützen", so der EED.

Addis Abeba (epo). - Die deutsche Bundesregierung erlässt Äthiopien Auslandsschulden in Höhe von 67 Millionen Euro. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, und die äthiopische Staatsministerin für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung, Mulu Ketsela, am Montag in Addis Abeba.

Düsseldorf (epo). - Indonesien braucht mehr als das von Bundeskanzler Schröder angekündigte Schuldenmoratorium. Diese Auffassung vertrat die Entschuldungsinitiative erlassjahr.de angesichts der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Indonesien sei arm und gebe rund 30 Prozent seiner jährlichen Exporteinnahmen für den Schuldendienst an seine ausländischen Gläubiger aus. Die Hälfte davon werde gegenüber den Internationalen Finanzinstitutionen fällig und somit durch das von Schröder vorgeschlagene Moratorium nicht berührt.

Bericht von der Internationalen Konferenz über "Alternative Lösungen für Indonesiens Auslandschulden"

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