Berlin (epo.de). - Die "Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen", der rund 30 Organisationen und Verbände angehören, hat das "bürgerfeindliche Mauern" der Bundesländer bei der Offenlegung von Informationen verurteilt . Anlass ist die heutige Abstimmung des Bundesrates über die Europäische Transparenzinitiative und die Novellierung der EU-Haushaltsordnung. In der Beschlussvorlage des Bundesrats heißt es, dass der Öffentlichkeit keine Informationen über die Namen und Förderbeträge einzelner Begünstigter von Subventionen zugänglich gemacht werden sollen.
Stuttgart (epo). - International tätige protestantische Hilfswerke wollen auf genmanipuliertes Getreide im Rahmen der Nahrungsmittelhilfe weitgehend verzichten. Darauf hat sich die internationale Allianz protestantischer Kirchen und kirchlicher Hilfswerke ACT (Action by Churches Together) jetzt verpflichtet. Der Vorstand des Verbundes, dem die Diakonie Katastrophenhilfe angehört, verabschiedete acht Richtlinien für die Arbeit vor Ort.
Genf/Berlin (epo). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat vor einem Scheitern der Doha-Handelsrunde der Welthandelsorganisation (WTO) gewarnt. "Die Menschen in den Entwicklungsländern brauchen für ihre Produkte dringend einen besseren Zugang zu den Märkten der Industrie- und der Schwellenländer", erklärte die Ministerin am Montag in Berlin. "Für viele von Ihnen ist der Ausgang der WTO-Verhandlungen eine Frage des Überlebens." Attac und WEED begrüßten hingegen den Abbruch der Verhandlungen in Genf.
Genf/Berlin (epo). - Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) will im Rahmen eines High Level Meetings in Genf Wege aus der Beschäftigungskrise und der Armut aufzeigen. Dabei greife ECOSOC das von der Internationalen Arbeitsoganisation (ILO) entwickelte Konzept der menschenwürdigen Arbeit ("Decent Work") auf, um es stärker zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele einsetzen, erklärte die ILO am Montag in Berlin. Die ECOSOC-Tagung dauert bis Mittwoch.