Landwirtschaft

DEGKöln (epo.de). - Rund 150 Kleinbauern können durch die Übernahme einer Ölpalm-Plantage im ländlichen Kamerun künftig überdurchschnittliche Einkommen erzielen. Möglich wird dies durch eine Garantie der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Die kamerunische Soci?t? Camerounaise de Palmeraies S.A. (SOCAPALM) wird die Nutzungsrechte an einer rund 2.600 Hektar großen Ölpalm-Plantage an die Kleinbauern für eine Laufzeit von zunächst 25 Jahren übertragen. Das DEG-Risiko beträgt 1,7 Millionen  Euro. Die Garantie ermöglicht den Kleinbauern eine fristenkongruente Finanzierung, die für sie die Übernahme der Plantage wirtschaftlich sinnvoll macht.
Gerechtigkeit jetztBonn (epo.de). - Die Kampagne für einen gerechten Welthandel Gerechtigkeit jetzt! befürchtet weitere Schritte in Richtung einer verschärften Agrarmarkt-Liberalisierung bei den anstehenden WTO-Verhandlungen am Rande des World Economic Forum (WEF) in Davos. "Selbst wenn sich die EU und die USA bereit erklärten, ihre Agrarzölle und ihre interne Landwirtschaftsunterstützung substanziell zu reduzieren, würden davon allenfalls die Agrarexporteure profitieren. Für kleinbäuerliche Betriebe weltweit wäre es vermutlich eine Katastrophe", erklärte Caroline Callenius, Mitglied im Aktionsausschusses von Gerechtigkeit jetzt! und Koordinatorin der Kampagne für Ernährungssicherheit bei "Brot für die Welt".
FIANRom (epo.de). - Das Food First Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN) hat das Ergebnis der Sondersitzung der Welternährungsorganisation FAO zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung kritisiert. Die FAO-Tagung war am Wochenende in Rom ohne substanzielle Ergebnisse zu Ende gegangen. "Die Abschlusserklärung nennt weder Ursachen für die steigenden Hungerzahlen, noch enthält sie neue Impulse zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung", erklärte Armin Paasch von FIAN Deutschland.
Berlin (epo.de). - Das Internationale Mais- und Weizenforschungs-Zentrum CIMMYT hat einen der angesehendsten internationalen Preise in der Agrarforschung erhalten. Der König Baudouin Award wurde der Forschungseinrichtung für ein Maiszüchtungsprogramm verliehen, das vor allem armen Bauern in Trockengebieten im südlichen und östlichen Afrika  zu einer verbesserten Lebensgrundlage verhelfen soll. Die etwa 50 neuen, gegenüber Trockenheit toleranten Maissorten werden mittlerweile auf über einer Million Hektar Land angebaut.
D?rre in Kenia. Foto: WFPBerlin/Rom (epo.de). - Die 1996 auf dem Welternährungsgipfel in Rom beschlossenen Maßnahmen gegen den Hunger sind nicht wirksam. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die deutsche Entwicklungsorganisationen anlässlich der Sondersitzung der Welternährungsorganisation FAO in Rom am Montag vorstellten. "Es hat keine Fortschritte gegeben. Anstatt zu sinken, ist die Zahl der Hungernden auf mehr als 850 Millionen gestiegen", erklärte Bernhard Walter, Ernährungsexperte bei "Brot für die Welt".
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