Klimakrise

unfccc_klBonn (epo.de). - Nach einer einwöchigen Vorbereitungskonferenz in Bonn für den nächsten Klimagipfel in Cancún hat Germanwatch am Freitag das schleppenden Tempo der Klimaverhandlungen beklagt.  "Die Häufung von Wetterextremen mit Überschwemmungen in Pakistan, extremer Hitze und Waldbränden in Russland sowie großen Dürren und Überschwemmungen in China zeigt, wie dringlich entschiedenes Handeln ist. Doch von dieser Dringlichkeit ist bei den Klimaverhandlungen wenig zu spüren", sagte Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
undpQuito (epo.de). - Die Regierung Ecuadors will auf die Ölförderung im Yasuní-Nationalpark verzichten. Dafür soll das südamerikanische Land zumindest einen Teil der erwarteten Einnahmen aus einem Treuhandfonds der Vereinten Nationen erhalten. Nach dem jetzt mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) geschlossenen Abkommen soll die internationalen Gemeinschaft mindestens die Hälfte der entgangenen Öl-Einnahmen in Höhe von sieben Milliarden US-Dollar dafür aufbringen.
unfccc_klBonn (epo.de). - Nach dem Scheitern des Klimagesetzes in den USA sieht Germanwatch die bis Freitag in Bonn laufenden UN-Klima-Verhandlungen unter neuen Vorzeichen. Weil das Klima- und Energiegesetz bis zum Klimagipfel in Cancún Ende des Jahres nicht im US-Senat verabschiedet werden könne, fehle in den USA auch die notwendige Umsetzungsstrategie für die in Kopenhagen zugesagten Reduktionsziele der CO2-Emissionen. Damit stelle sich die Frage, ob die EU und China eine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz übernehmen könnten.
methangasHamburg (epo.de). - Eine internationale Gruppe von Meereschemikern, marinen Mikrobiologen und Meeresgeologen startet am Samstag unter Leitung des Warnemünder Meereschemikers Professor Gregor Rehder an Bord des Forschungsschiffes Maria S. Merian von Rostock aus eine Forschungsexpedition in der Ostsee. Im Fokus der Untersuchungen stehen Methan-Vorkommen in Ostseesedimenten. Methan ist ein Gas, das weitaus klimaschädlicher ist als Kohlenstoffdioxid.
klima_nordpoleis_nasa_200Frankfurt (epo.de). - Die erste Hälfte des Jahres 2010 war das wärmste Halbjahr der letzten 130 Jahre. Das zeigen nach Angaben der Umweltstiftung WWF neue Daten des Goddard Institute for Space Studies der NASA. Die Temperatur lag demnach 0,7 Grad Celsius über dem Durchschnittswert. "Nur weil der Klimawandel auf der politischen Tagesordnung augenblicklich nicht ganz oben steht, hat er nicht aufgehört, zu existieren", sagte Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF Deutschland. "Die globale Erwärmung schreitet dramatisch voran."
greenpeaceHamburg (epo.de). - In Ny-Ålesund auf Spitzbergen schließt Greenpeace derzeit gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) das erste und größte Freiland-Experiment zur Versauerung des Arktischen Ozeans ab. Dabei erhalten die Forscher die bislang größte Datenmenge zum Problem der Versauerung - einer in der öffentlichen Debatte häufig vernachlässigte Folge des Kohlendioxid-Ausstoßes.
wwf_150Frankfurt (epo.de). - Der "Nationale Schnee und Eis Daten Report" (NSIDC-Report) zum Zustand des arktischen Meereises weist einen neuen Rekord-Tiefststand aus. Demnach war die Eisfläche so klein wie in keinem Juni seit Beginn der Satelliten-Aufzeichnungen 1979. Die Umweltorganisation WWF sorgt sich aufgrund dieser Entwicklung um die verbliebenen Eisbär-Vorkommen im Nordpolarmeer. "Es ist kein guter Sommer für die Eisbären im Nordpolarmeer. Ihr Lebensraum schmilzt ihnen offensichtlich immer schneller unter den Pfoten weg", sagte Volker Homes, Leiter WWF Artenschutz.
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