Afrika

Bonn (epo.de). - Das Togo-Netzwerk Deutschland hat an die Außenminister Deutschlands und Frankreichs appelliert, sich für demokratische Wahlen in dem westafrikanischen Land einzusetzen. In den vergangenen Jahren war es bei verschiedenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu Manipulationen der Wahlergebnisse und zu gewaltsamen Protesten in der Bevölkerung gekommen. Die Parlamentswahlen sollen am 14. Oktober stattfinden, nachdem sie bereits zwei Mal verschoben worden waren.
OxfamNew York/Berlin (epo.de). - Kriege und kriegerische Konflikte zerstören die Volkswirtschaften vieler afrikanischer Länder. Rund 284 Milliarden US-Dollar haben sie Afrika zwischen 1990 und 2005 gekostet. Etwa den gleichen Betrag erhielt Afrika in diesem Zeitraum als Entwicklungshilfe. Dies geht aus der aktuellen Studie "Africa's Missing Billions" (Afrikas verlorene Milliarden) hervor, die am Donnerstag von Oxfam, dem Internationalen Aktionsnetz zu Kleinwaffen IANSA und Saferworld in New York vorgestellt wurde. Anlass sind die laufenden Beratungen des Abrüstungsausschusses der UN-Generalversammlung über ein neues Abkommen zur Kontrolle des weltweiten Waffenhandels.
tdhOsnabrück (epo.de). - Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes hat an Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, bei ihrem Staatsbesuch in Südafrika gegenüber Präsident Thabo Mbeki die Situation in Simbabwe zur Sprache zu bringen. Präsident Mbeki sei einer der Wortführer der Unterstützung für den politischen Kurs des simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe, der sein Land wirtschaftlich ruiniert und politisch weitgehend isoliert habe, heißt es in einem Schreiben von terre des hommes an Merkel.
Merkel mit Kindern in ?thiopien. Foto: KindernothilfeAddis Abeba/Duisburg (epo.de). - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Entwicklungsministerin Heide Wieczorek-Zeul haben im Rahmen ihrer Afrika-Reise ein Projekt für Straßenmädchen in Addis Abeba besucht. Die von der Kindernothilfe geförderte Einrichtung bietet Schutz und Unterstützung für Mädchen, die ihre Familien auf Grund extremer Armut oder Gewalt verlassen mussten. Etwa 60.000 Kinder leben allein in der äthiopischen Hauptstadt auf der Straße.
ROGBerlin (epo.de). - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich bei ihren Gesprächen in Äthiopien diese Woche für Pressefreiheit und die in dem Land inhaftierten Journalisten einzusetzen. "Seit dem gewaltsamen Vorgehen gegen Journalisten und Opposition im November 2005 wagen die privaten Medien in Äthiopien keine kritische Berichterstattung mehr", erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Berlin.
DarfurStuttgart/Freiburg (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international sind besorgt über die zunehmende Gewalt gegenüber Hilfsorganisationen im Norden von Darfur. Drei Mitarbeiter des gemeinsamen Hilfsprogramms seien am Wochenende von einer bewaffneten Gruppe in Zalingei entführt und 30 Stunden lang festgehalten worden, teilten die kirchlichen Hilfswerke am Mittwoch mit. Inzwischen seien sie wieder frei. "Wir sind sehr erleichtert, dass unsere drei Mitarbeiter in Sicherheit sind. Die näheren Umstände des Zwischenfalls werden jetzt geklärt", erklärte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. "Wir halten strenge Sicherheitsvorkehrungen ein und tun alles, um nicht diejenigen zu gefährden, denen wir helfen wollen. Doch die Sicherheitslage in dieser Region ist äußerst prekär".
AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat seine humanitäre Hilfe für die von der Flutkatastrophe betroffenen Ländern Afrikas auf 430.000 Euro aufgestockt. Angesichts der dramatischen Verschlimmerung der Lage seien Hilfsorganisationen weitere 300.000 Euro für Nothilfemaßnahmen in Uganda und Mali bereitgestellt worden, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Viele nichtstaatliche Organisationen (NRO) weiten ihre Hilfeleistungen entsprechend aus.
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