Lateinamerika

brasilien marina silva wahlplakat

Brasilia. - In Brasilien findet am Sonntag (5. Oktober) die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Zwei Frauen ringen im größten lateinamerikanischen Land um die Macht: Dilma Rousseff und Marina Silva. Die ehemaligen Parteigenossinnen stehen unter dem Druck der Massenproteste des letzten Jahres und der lahmenden Wirtschaft. Die Wahl zählt zu den spannendsten und dramatischsten seit der Redemokratisierung Brasiliens. Sollte keine der Kandidatinnen die absolute Mehrheit erringen, kommt es am 26. Oktober zu einer Stichwahl. Neben dem Präsidentenamt stehen auch Neuwahlen der Gouverneure der Bundesstaaten, der Mitglieder des Senats sowie der Abgeordneten auf Landes- und Bundesebene an.

un womenNew York. - Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) hat in Zusammenarbeit mit UN Women ein Modell-Protokoll entwickelt, um die Ermittlungen und Strafverfolgungsmaßnahmen im Zuge der geschlechtsbezogenen Morde an Frauen in Lateinamerika systematisch zu untersuchen.

kolumbien iconAachen. - Nach den jahrzehntelangen Konflikten zwischen der kolumbianischen Armee und der Guerillagruppe Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) finden seit 2012 Friedensverhandlungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna statt. Im August haben sich erstmals seit Beginn der Verhandlungen Vertreter der FARC mit Opfern des Konfliktes getroffen und sich für die Gewalttaten entschuldigt. Das Hilfswerk MISEREOR begrüßte am Freitag die Teilnahme seines Partners Leyner Palacios als Opfervertreter bei den Friedensverhandlungen.

survival 150Berlin. - Eine zweite Gruppe von gefährdeten unkontaktierten Indigenen hat im brasilianischen Amazonasregenwald Kontakt mit Außenstehenden aufgenommen. Erst vor wenigen Wochen hatten brasilianische Experten vor "Genozid" und "Ausrottung" des Volkes gewarnt. Die Gruppe von 24 Personen soll vor Angriffen aus Peru geflohen seien. Die Menschenrechtsorganisation Survival International warf der peruanischen Regierung am Donnerstag vor, ihre bedrohtesten Einwohner nicht ausreichend zu schützen.

survival 150Berlin. - Seltene kürzlich veröffentlichte Filmaufnahmen vom ersten Zusammentreffen einer Gruppe unkontaktierter Indigener mit Außenstehenden wurden von Berichten über schockierende Gewalt an den Unkontaktierten begleitet. Experten rufen jetzt zum sofortigen Schutz des Landes der Indigenen auf, um ihre "Ausrottung" und einen "Genozid" zu verhindern.

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