Lateinamerika

rog_logo_neuBerlin. - Vor der Präsidentschaftswahl in Venezuela am Sonntag (7. Oktober) hat Reporter ohne Grenzen (ROG) auf die schwierige Situation für Journalisten in dem lateinamerikanischen Land aufmerksam gemacht. Allein in diesem Jahr seien bereits rund 40 gewaltsame Angriffe auf Reporter und Redaktionen verübt worden, berichtete die Hilfsorganisation. Präsident Hugo Chávez sei überdies Dauergast im Fernsehen.
sojabohnen_200Stuttgart. - Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) soll bei ihrem Besuch in Argentinien in dieser Woche entschieden auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen. Der großflächige Anbau von Soja, das als Tierfutter und Agrotreibstoff in die EU importiert wird, gehe auf Kosten der Indigenen und Kleinbauern, kritisierte das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt. Aigner hält sich bis zum 3. September in Argentinien auf.
norte_energia_100Berlin. - Ein brasilianisches Gericht hat einen Baustopp für den umstrittenen Belo-Monte Staudamm am Xingu-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Pará angeordnet. Das Gericht entsprach damit dem Antrag des Bundesstaates, der argumentiert hatte, die indigene Bevölkerung der Region sei vor Beginn der Bauarbeiten nicht angehört worden. Bei Zuwiderhandlung droht dem Betreiberkonsortium Norte Energía eine Geldbuße von rund 200.000 Euro pro Tag.
Berlin. - Die grüne Bundestagsfraktion lädt in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung zur Grünen Lateinamerika-Konferenz mit dem Titel "Otra alianza es posible – eine andere Partnerschaft ist möglich" am 10. November in den Bundestag ein. Die Konferenz soll unter anderem die angestrebte "strategische Partnerschaft" zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika thematisieren.
kolko_100Berlin. - In Kolumbien drohen mehr als tausend Paramilitärs, denen schwerste Verbrechen vorgeworfen werden, in einem Jahr in die Freiheit entlassen zu werden – ohne angemessenen Gerichtsprozess. Dann läuft das am 25. Juli 2005 in Kolumbien in Kraft getretene "Gesetz 975 für Gerechtigkeit und Frieden" aus. Es sollte den rechtlichen Rahmen für eine Demobilisierung der paramilitärischen Gruppen bieten und auch für Guerillagruppen offen sein. Die Erfolge bei Wahrheitsfindung und Frieden sind jedoch bescheiden.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.