Wald

Rodung auf Borneo. Foto: WWFHamburg (epo.de). - Umweltorganisationen aus acht Ländern haben den Forest Stewardship Council (FSC) aufgefordert, Zertifikate für Konzerne in Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Irland, Südafrika, Spanien und Uruguay zu widerrufen. In allen Fällen handele es sich um große Holzplantagen, die nach Auffassung der Organisationen die FSC-Selbstverpflichtung verletzen, nur Waldmanagement zu unterstützen, das ökologisch verträglich ist, der lokalen Bevölkerung soziale Vorteile bringt und wirtschaftlich überlebensfähig ist.
TropenholzNordenham/Berlin (epo.de). - Die erste Ladung nach Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierter Holzstämme aus Zentralafrika ist am Dienstag im norddeutschen Hafen Nordenham eingetroffen. Die 132 Kubikmeter Sapeli, Sipo and Acajou stammen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Kabo, der größten FSC-zertifizierten Waldkonzession im tropischen Afrika in der Republik Kongo.

Palm?lanbau auf Borneo. Foto: WWFBerlin (epo). - Die Umweltorganisation Rettet den Regenwald (RdR) hat von der Bundesregierung gefordert, den Einsatz von tropischen Lebensmittelpflanzen wie Palmöl oder Soja ausschließlich zur Energiegewinnung zu verbieten. Der Anbau tropischer Pflanzen für die Produktion von so genannten Biotreibstoffen vernichte riesige Flächen wertvollen Regenwaldes.

Merbau StammJakarta/Hamburg (epo). - Die Regierung der Volksrepublik China will für die Olympischen Spiele 2008 rund 800.000 Kubikmeter indonesisches Merbau-Holz in Sportanlagen einbauen. Umweltschützer stufen die Holzart als sehr gefährdet ein. Das Tropenholz wachse fast nur noch in den Regenwäldern von West-Papua, mindestens drei Viertel des weltweit gehandelten Merbau-Holzes stammten aus illegalem Raubbau, erklärte die Hamburger Umweltorganisation "Rettet den Regenwald". Die Organisation hat zu Protesten gegen den Raubbau aufgerufen.

Rully Syumanda. Foto: Robin WoodHamburg/Pekanbaru (epo). - In der indonesischen Provinz Riau ist eines der größten Torfwaldgebiete der Welt von Zerstörung bedroht. Dem einzigartige Ökosystem drohe das Aus, weil die Papierindustrie dort Holz einschlage und Wälder in Plantagen umwandele, erklärten die Umweltorganisationen Robin Wood, Jikalahari, CAPPA und die nationalen Sektionen von Friends of the Earth Indonesien, Finnland und Großbritannien. Die Umweltschützer befürchten Auswirkungen in Form einer Verschärfung des Klimawandels.

Sawit WatchBerlin (epo). - Ein breites Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorgansationen hat dem mit deutschen Staatsbürgschaften und Bankkrediten vorangetriebenen Einsatz von Palmöl als Treibstoff für Dieselmotoren eine Absage erteilt. In einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Erklärung heißt es, der weltweite Palmöl-Boom sei "einer der größten Flüche für die Regenwälder und ihre Bewohner". Trotz der Abholzung riesiger Waldflächen für den Palmenanbau und die soziale Verelendung der indigenen Bevölkerung forcierten die EU und die deutsche Bundesregierung die Produktion biogener Kraftstoffe auf Kosten der Umwelt in Indonesien und anderen Palmöl-Anbauregionen. "Löst Eure Probleme nicht mit neuen Problemen", appellierte die indonesische Regenwald-Aktivistin Nur Hidayati an die europäische Öffentlichkeit.

TropenwaldRom/Maputo (epo). - In Afrika gibt es die häufigsten Waldbrände. Jahr für Jahr verliere der Kontinent durch Brandrodung und Abholzung mehr als vier Millionen Hektar Wald, gab die Organisation für Ernährung und Landwirtschafts der Vereinten Nationen (FAO) im Rahmen einer Konferenz der Afrikanischen Kommission für Forstwirtschaft und Wildtiere in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo bekannt. Hauptursache des Waldsverlustes in die Rodung von Wald für die Landwirtschaft. ? 

Net rate of forest loss in Africa second highest in the world

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