Entwicklungszusammenarbeit

oxfamBerlin, 11. April 2024. - Laut den heute von der OECD veröffentlichten Zahlen zur weltweiten Entwicklungszusammenarbeit sinkt die deutsche Entwicklungshilfe-Quote 2023 auf nur noch 0,79 Prozent des Bruttonationaleinkommens (von 0,83 Prozent im Jahr 2022; Gesamtleistungen 2023: 33,63 Milliarden US-Dollar). Die international vereinbarte Zielmarke von 0,7 Prozent erreicht die Bundesregierung dabei nur noch durch Anrechnung der anfallenden Ausgaben für nach Deutschland geflüchtete Menschen. Diese Ausgaben machen fast ein Fünftel der gesamten Mittel aus, damit ist Deutschland der größte Einzelempfänger seiner eigenen Hilfsleistungen.

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Er ist der wichtigste Mann der US-Entwicklungsbehörde USAID: Jami Rodgers. Von einem ähnlichen Job bei der NASA zurückgekehrt, leitet Rodgers jetzt das "Office of Acquisitions and Assistance" bei USAID. Unter seiner Führung entwerfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde Verträge mit Lieferanten, genehmigen und überwachen Entwicklungsprojekte in den Ländern des Globalen Südens und anderen Niedrig-Einkommens-Ländern. Im vergangenen Jahr war das ein 38 Millilarden Dollar-Job. Jami Rodgers ist seit Dezember der neue Boss einer Instlitution, die unter Personalmangel leidet und zunehmend mit Ortskräften in den Empfängerländern arbeiten muss. Rodgers hat DEVEX Newswire ein Interview zu diesen Themen gegeben. =>  Can Jami Rodgers fix USAID's contracting crisis?

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Berlin (epo.de). - Die parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Bärbel Kofler, (SPD), hat im Interview mit »welt-sichten« erklärt, es sei nach wie vor wichtig in der Sahelzone Entwicklungszusammenarbeit zu leisten. Nach den Coup d'Etats in Burkina Faso, Mali und Niger und der Ankündigung dieser Staaten, aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS auszutreten, waren sie und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am 4. Februar nach Nigeria gereist, um mit ECOWAS-Kommissionspräsident Omar Alieu Touray zu sprechen. Ziel der Reise sei es gewesen, »das Gespräch darüber zu suchen (…), wie ECOWAS sich in dieser sehr schwierigen Situation die weiteren Schritte vorstellt«.

brot fdwBerlin. - Vom 15.-19. Februar findet das 17. Weltsozialforum (WSF) in Nepal statt. Vertreter:innen von 1100 sozialen Bewegungen und NGOs aus der ganzen Welt treffen sich, um sich zu globalen Herausforderungen von Menschenrechten oder Klimagerechtigkeit bis hin zu Ernährung und Demokratisierung auszutauschen. Im Zentrum der Debatten werden die zunehmenden Beschränkungen für zivilgesellschaftliches Handeln in allen Teilen der Welt und das Erstarken autoritärer Regime stehen. 30.000 Teilnehmende werden erwartet.

aktion hungerBerlin. - Massive Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe sind in Zeiten multipler weltweiter Krisen nicht akzeptabel. Zehn NGOs kritisieren die heute (02.02.) vom Bundestag beschlossenen Haushaltskürzungen für das Jahr 2024, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Auswärtige Amt (AA) besonders hart treffen.

bmz 100Entwicklungsministerin Svenja Schulze und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, stoßen bei ihrer gemeinsamen Reise nach Rabat zwei neue Projekte an, die eine erfolgreiche Zuwanderung marokkanischer Arbeits- und Fachkräfte nach Deutschland unterstützen. Außerdem tauscht sich die Entwicklungsministerin mit dem marokkanischen Arbeitsminister Younes Sekkouri sowie Außenminister Nasser Bourita dazu aus, wie ein Interessensausgleich in der Migrationspolitik gelingen und welchen Beitrag die Entwicklungspolitik dazu leisten kann.

Ampel-PolitikerInnen bei der Verkündigung einer neuen "Klimaaussenpolitik". Screenshot von der Website der Bundesregierung.

Berlin. - Am Donnerstag berät der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages final über den Haushalt 2024. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) warnt, das Entwicklungsministerium (BMZ) und die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes (AA) seien prozentual stärker von Kürzungen betroffen als alle anderen Ministerien. Sie seien damit "die großen Verlierer der Haushaltskrise".

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